TV Lobberich sehnt einen Sieg herbei
Trotz guter Leistungen hat der Handball-Oberligist aus Nettetal schon seit vier Spielen nicht mehr gewonnen. Das soll sich am Samstag beim SV Neukirchen ändern. Die Lobbericher wollen die Gastgeber auf jeden Fall auf Distanz halten.
NETTETAL Lobberichs Handballer wollen das Erfolgserlebnis. Seit vier Spieltagen stehen sie ohne Sieg da. Das soll sich am Samstag möglichst ändern. Der Nettetaler Oberligist spielt beim SV Neukirchen. „Das ist ein wichtiges Spiel“, sagt Trainer Christopher Liedtke.
Natürlich möchte er den Kontrahenten auf Distanz halten. Neukirchen belegt den drittletzten Platz. Die Lobbericher weisen sechs Pluspunkte mehr auf und rangieren mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld. Den Abstand nach unten wollen die Lobbericher mit einem Erfolg in Neukirchen ausbauen. Der Coach ist durchaus zuversichtlich, zumal sein Team mit dem Gegner positive Erinnerungen verbindet, denn im Hinspiel feierte der TVL mit dem 28:23 als Aufsteiger den ersten Sieg. Auch der jüngste Auftritt des TVL gegen den Tabellenzweiten aus Remscheid macht Mut – trotz der 26:29-Niederlage. „Chancen auf mehr gehabt zu haben, gibt uns einen Aufschwung“, sagt Liedtke.
In Neukirchen sind die Anforderungen zum Teil ähnlich wie gegen Remscheid und dann doch wieder ganz anders. Gegen Remscheid schenkten die Lobbericher Michael Heimansfeld als Dreh- und Angelpunkt mit einer Manndeckung besondere Aufmerksamkeit. In Neukirchen muss es den Lobberichern gelingen, den Aktionsradius von Thomas Pannen einzudämmen. „Er hat das Auge und das Timing“,
betont Liedtke. Von seinen Anspielen profitieren die Kreisläufer, aber auch Philipp Peich im linken Rückraum. Mit 135 Treffern rangiert er in der Torschützenliste im Moment auf dem dritten Rang. „Peich ist richtig gefährlich, aber sie haben auch auf Links- und Rechtsaußen erfahrene Leute, auf die wir aufpassen müssen“, berichtet der TVL-Trainer.
Im Hinspiel gelang es dem TVL, das Spiel der Gäste durch eine zweitweise Manndeckung gegen Pannen empfindlich zu stören. „Es gibt aber auch im 6:0 Möglichkeiten dazu“, sagt Liedtke, um sich nicht in die Karten schauen zu lassen. Im eigenen Angriff achtet Liedtke seit einigen Wochen darauf, dass seine Mannschaft ihr Spiel breiter anlegt, um den Gegner in der Abwehr vor zusätzliche Aufgaben zu stellen. „Wir müssen mehr über die Außen spielen“, erklärt er. Auf dem Trainingsplan steht allerdings auch die Verbesserung im Überzahlspiel. Das funktionierte gegen Remscheid nicht. „Da müssen wir sicherer werden“, sagt der Trainer.