Kaum etwas spricht für den TSV
Kaldenkirchens Verbandsliga-Handballer sind in St. Tönis krasser Außenseiter.
NETTETAL (wiwo) Die Handballer des TSV Kaldenkirchen stehen vor einer großen Herausforderung – in jeder Beziehung. Am Sonntagnachmittag spielt der Verbandsligist bei der TS St. Tönis, und so ziemlich alle Vorzeichen sprechen gegen den TSV.
St. Tönis gehört zu den Spitzenteams in der Liga, keines seiner bisher acht Heimspiele ging verloren. „Wir fahren als krasser Außenseiter dahin“, sagt TSV-Coach Rüdiger Winter. Zum einen führt er das auf die starken Leistungen des Teams von Zoran Cutura zurück, zum anderen auf die Formkrise seiner Truppe. Hinzu kommt, dass dem TSV eine offensive Abwehr, so wie sie St. Tönis spielt, nicht behagt. Außerdem hat Kaldenkirchen auch so seine Probleme, sonntags auf Touren zu kommen. Auf der Agenda des TSV für dieses Spiel stehen deshalb etliche Aufgaben. Dazu gehört in erster Linie die eigene Leistung zu steigern. „Wir müssen unsere Effektivität vorne verbessern, denn wir brauchen mehr als 30 Tore, um Spiele zu gewinnen, weil uns die Stabilität in der Abwehr fehlt. Im Moment brauchen wir aber viel zu viele Chancen, um 30 Tore erzielen zu können“, erklärt Winter.
Besonders gegen die 3:2:1-Abwehr der St. Töniser wird es nötig sein, die ganze Breite des Feldes zu bespielen, um überhaupt eine Chance zu haben. „Im Moment finden wir nicht so zu unserem Spiel“, sagt Winter und hofft, dass der Knoten bald platzt. Denn die Kaldenkirchener haben, so der Coach, „überhaupt keinen Nerv darauf“, noch in den Abstiegskampf zu geraten. Dazu müssen sie sich vom drittletzten Platz fernhalten. Den hält im Augenblick die HSG Wesel mit fünf Punkten Rückstand auf den TSV.
Zum Personal Ausfälle: Rosati, Mönicks, Hartstock (alle langzeitverletzt); Einsatz fraglich: Mattke (nur im Notfall), Clodt (Rücken)