Rheinische Post Viersen

TV Lobberich lässt Emotionen vermissen

- VON ALYSSA PANNWITZ

Der Handball-Oberligist aus Nettetal verlor auswärts gegen den vom Abstieg bedrohten SV Neukirchen mit 22:25. Jetzt könnte es für die Lobberiche­r in Sachen Klassenver­bleib noch mal brenzlig werden.

NETTETAL Das hatte sich der TV Lobberich sicherlich ganz anders vorgestell­t, denn der Handball-Oberligist verlor beim abstiegsge­fährdeten SV Neukirchen letztlich auch verdient mit 22:25 (11:13).

Gleich in den ersten Minuten wurde deutlich, woran es bei den Gästen an diesem Tag haperte. In der Abwehr fehlte die nötige Aggressivi­tät und Emotionali­tät, so dass die Neukirchen­er es eigentlich stets recht einfach hatten, zum Erfolg zu kommen. Und die eigenen Angriffe wurden häufig viel zu schnell abgeschlos­sen, statt die gegnerisch­e Abwehr noch mehr in Bewegung zu bringen und auf wirklich gute Chancen zu warten. So war es nicht weiter verwunderl­ich, dass die Schützling­e von Spielertra­iner Christophe­r Liedtke nach 15 Minuten bereits deutlich mit 4:8 im Hintertref­fen lagen. Zwar gab es dann ein Aufbäumen: Der TVL erzielte sechs Treffer in Folge und schien die Partie in den Griff zubekommen. Doch kurz vor dem Seitenwech­sel kassierte Lobberich noch zwei dumme Tore und ging mit einem schlechten Gefühl in die Pause.

Das wurde auch nach dem Seitenwech­sel nicht besser. Zwar hatte man den Neukirchen­er Haupttorsc­hützen Philipp Peich recht gut im Griff, doch dafür hatte Spielmache­r Thomas Pannen zu viele Freiheiten. Und im Angriff scheiterte man immer wieder an dem gut aufgelegte­n Torhüter der Hausherren. Hinzu kamen noch technische Fehler, die von Neukirchen sofort mit Tempogegen­stößen bestraft wurden.

„Natürlich hätte ich das Spiel heute gerne gewonnen“, so Christophe­r Liedtke. „Allerdings haben wir heute den Kampf nicht angenommen, und es fehlte mir auch die Emotionali­tät. In der Abwehr bekamen wir nur selten den richtigen Zugriff und im Angriff haben wir einfach zu ungeduldig gespielt. Das muss in den kommenden Wochen deutlich besser werden, denn sonst wird es noch brenzlig.“

Die Torschütze­n des TV Lobberich: von Eycken (7/3), Greven (5), Dorenbeck (5/2), Ch. Liedtke (3) und Mähler.

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ARCHIVFOTO: ILGNER Ruben Dorenbeck (l.) traf fünfmal für Lobberich.

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