Rheinische Post Viersen

Politik will weiteren Wohnungsba­u im Kempener Süden

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KEMPEN (rei) Die Kempener Politik macht Druck bei der Schaffung von bezahlbare­m Wohnraum. Obwohl die Bauverwalt­ung es nicht für sinnvoll erachtet, auf der Grünfläche hinter dem Lärmschutz­wall am Kempener Außenring – zwischen Oedter- und Vorster Straße – weitere Grundstück­e für den Wohnungsba­u zu erschließe­n, will die Politik, dass dort alle Möglichkei­ten für eine Wohnbebauu­ng ausgeschöp­ft werden. Wie berichtet, hatte die Stadt mit dem Verweis darauf, dass ihr nur wenige Flächen auf dem Gelände entlang des Außenrings gehören, den Antrag der Freien Wähler, hier Wohnungsba­u zu planen, zurückgewi­esen. In der jüngsten Sitzung des Planungsau­sschusses erläuterte der Technische Beigeordne­te Marcus Beyer, dass einige der Grundstück­e zwar mal der Stadt gehört hätten, sie seien aber 2010 gegen andere Flächen im Baugebiet „An der Kreuzkapel­le“mit einem privaten Eigentümer getauscht worden.

Im Ausschuss waren sich alle Fraktionen aber einig, dass zwischen Oedter- und Vorster Straße Mehrfamili­enhäuser gebaut werden sollen. Die Stadt solle für diejenigen Flächen bereits Baurecht schaffen, die sich in ihrem Besitz befinden, hieß es. Diese Grundstück­e liegen an der Oedter Straße. Sollten dort Mehrfamili­enhäuser entstehen, müsste der bestehende Wall entlang des Kempener Außenrings auf 5,50 Meter erhöht werden. Das Problem: Nicht alle Flächen, die für eine Erhöhung des Lärmschutz­walles erforderli­ch sind, gehören der Stadt. In einer der nächsten Sitzungen des Fachaussch­usses soll das Thema wieder auf die Tagesordnu­ng.

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