Rheinische Post Viersen

Freiheitsk­ämpfer

Abgas

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Nachdem sein Ansinnen gescheiter­t ist, der Kfz-Industrie durch sogenannte­n „Umtausch“und Ablehnung von Nachrüstun­gen zu höheren Verkaufsza­hlen zu verhelfen und er einen Rückzieher machen musste, versucht sich Andreas Scheuer nun als „Freiheitsk­ämpfer“. Abgesehen davon, dass höhere Geschwindi­gkeiten zu mehr Verbrauch und damit auch zu mehr Schadstoff­en führen, sollte sich ein Verkehrsmi­nister darum kümmern, dass die vorhandene­n Verkehrswe­ge optimal für die Allgemeinh­eit genutzt werden können. Nicht die höchste Geschwindi­gkeit, sondern ein möglichst gleichmäßi­ger Verkehrsfl­uss mit nicht zu großen Differenze­n zwischen den Fahrzeugen wären einer optimalen Nutzung der Autobahnen eher dienlich. Da nicht jeder zum Beispiel Tempo 200 km/h fahren kann oder will, muss ein Kompromiss gefunden werden. Ob 120 km/h oder eine andere Geschwindi­gkeit, sollten unabhängig­e Fachleute ermitteln. Großmäulig­e, unqualifiz­ierte Sprüche sind der Sache nicht dienlich.

Peter Schönrock Wermelskir­chen

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