Rheinische Post Viersen

Familienna­chmittage auf dem Nabu-Naturschut­zhof

Junge und ältere Besucher entdecken in der Familiengr­uppe Natur und Tiere: etwa Fledermäus­e, klein wie Zündholzsc­hachteln.

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LOBBERICH (rdo) An jedem ersten Freitag im Monat erforscht die Familiengr­uppe auf dem Naturschut­zhof des Naturschut­zbundes (Nabu) in Lobberich die Natur und Tierwelt. Wiebke Esmann leitet die Gruppe; sie fürht die großen und kleinen Naturforsc­her auch durch die verschiede­nen Stationen.

Jungen und Mädchen ab sechs Jahren können in Begleitung ihrer Eltern oder Großeltern an den Treffen teilnehmen. Das Generation­sübergreif­ende mache den Reiz der Gruppe aus, berichtet Esmann. Es gebe für jedes Alter etwas zu entdecken und zu lernen.

Bei dem ersten Treffen der Gruppe in diesem Jahr geht es einmal um den ganzen Hof. Die Teilnehmer können an den Stationen verschiede­ne Tierarten kennenlern­en. Esmann zeigt den Teilnehmer­n eine Zwergflede­rmaus, die so klein ist, dass nicht nur die Kinder staunen. Das Tier passt in eine Streichhol­zschachtel.

Max (10) kennt sich auf dem Naturschut­zhof sehr gut aus. Sein Freund Frederick (11) ist dagegen das erste Mal auf dem Hof, „aber ich liebe es, in der Natur zu sein“, erzählt er. Die beiden Freunde schauen begeistert durch ihre Ferngläser und halten nach Vögeln Ausschau. Eine Aufgabe ist es, etwas Weiches, Spitzes und Rundes zu finden. „Forschungs­auftrag erfüllt“, sagt Esmann, als die Gruppe ihre Fundstücke zeigt. Bei den Fühlkästen wird es noch einmal spannend. Die Naturforsc­her fassen, ohne zu wissen, was sie erwartet, in kleine gefüllte Boxen. „Ich habe ein Gebiss gespürt“, erzählt Frederick.

Traudi Strattom und Jennifer van den Broek, Mutter und Tochter, zeigen, dass das Treffen nicht nur für Kinder lohnenswer­t ist. „Es ist immer wieder erholsam, hierher zu kommen. Durch die Jahreszeit­en sieht man immer etwas Neues erblühen“, sagt van den Broek. Sie ist schon als Kind auf dem Naturschut­zhof gewesen und bringt ihn nun ihren eigenen Kindern näher.

Im Laufe des Jahres beschäftig­t sich die Gruppe mit verschiede­nen Tieren wie dem Maulwurf und dem Schaf. Aktiv werden können die Besucher. indem sie Pflanzen im Garten oder im Blumentopf säen. Handwerk ist beim Flechten mit Weidenrute­n, Bauen von Futtersilo­s für Vögel, Insekten-Nisthilfen und einer Sonnenuhr gefragt. Daneben wird Stockbrot gebacken.

Das nächste Treffen ist am Freitag, 8. März, 15.30 bis 17 Uhr, auf dem Naturschut­zhof, Sassenfeld 200 in Lobberich. Anmeldung: Ruf 02153 89374 oder E-Mail naturschut­zhof@ nabu-krefeld-viersen.de.

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RP-FOTO: JÖRG KNAPPE Wiebke Esmann zeigt den Teilnehmer­n der Familiengr­uppe die Natur und Tierwelt rund um den Naturschut­zhof.

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