Kalte Füße

Bundeswehr

Der Wehrbeauftragte hat mal wieder Bilanz gezogen. Wenn ich auf die Aktivitäten unserer Verteidigungsministerin zurückblicke, erinnere ich mich nur an die Einrichtung von Kitas in den Kasernen, das Renovieren der Mannschaftsunterkünfte und die Einführung neuer Dienstkleidung für schwangere Soldatinnen. Schiffe und Panzer fahren nicht, U-Boote tauchen nicht und Flugzeuge fliegen nicht. Und die Verteidigungsministerin nimmt den Statusbericht wieder als Ansporn – und das Zieldatum für Verbesserungen ist das Jahr 2031. Die Nato hatte sich auch mal ein Zwei-Prozent-Ziel gesetzt und wenn sie nicht durch Herrn Trump daran erinnert worden wäre, hätte kein Mensch mehr davon gesprochen und unsere Soldatinnen und Soldaten müssten wohl auf die selbst gestrickten Omasocken zurückgreifen, damit sie keine kalten Füße bekommen. Ich jedenfalls bekomme kalte Füße, wenn ich an unsere innere und äußere Sicherheit denke.

Joachim George Moers