Engagement
Schülerprotest
Zu „Schwänzen für den Klimaschutz“(RP vom 1. Februar): Die Schülerstreiks für eine so bitter notwendige Klima- und Umweltpolitik sind ein Lichtblick nicht nur für mich als früheren Schulleiter, sondern für viele Menschen, die sich seit vielen Jahren trotz ständiger Frustrationen für das Überleben unseres Globus immer wieder mit ganzer Kraft einsetzen. Seit langer Zeit mal wieder ist zu erkennen, dass, ausgehend von der mutigen schwedischen Schülerin Greta Thunberg, ein bewundernswertes und mutiges Engagement der jungen Generation entfacht ist. Selbstverständlich sind diese Demonstrationen während der Schulzeit äußerst problematisch, weil es klare Regeln für den Schulbesuch geben muss, die offensichtlich oftmals nicht eingehalten wurden. Ich habe aber nur wenig Verständnis für Kolleginnen und Kollegen, wenn sie die Teilnahme an diesen Aktivitäten während der Schulzeit grundsätzlich ablehnen. Denn ich weise aus eigener Erfahrung auf die Möglichkeit hin, solche Demonstrationen als praktische Bestandteile des offiziellen Unterrichts einzuplanen, wenn die Thematik entsprechend vor- und nachbereitet wird sowie auch Lehrer und Lehrerinnen ihre Schüler vor Ort begleiten. Wir müssen die Zeichen der Jungen aufnehmen und sie tatkräftig unterstützen!
Dr. Helmut Küster Niederkrüchten