Rheinische Post Viersen

Dem TV Lobberich fehlt in der Schlusspha­se die Cleverness

Mit 25:27 kassierten die Schützling­e von Spielertra­iner Christophe­r Liedtke gegen Borussia Mönchengla­dbach in der Handball-Oberliga bereits die vierte Niederlage in Folge.

- VON ALYSSA PANNWITZ

NETTETAL Das war nun bereits die vierte Niederlage nacheinand­er für den Handball-Oberligist­en TV Lobberich. Eigentlich schade und zumindest auch etwas unnötig, denn beim 25:27 (15:13) im Nachbarsch­aftsduell gegen Borussia Mönchengla­dbach wäre in eigener Halle sicherlich mehr möglich gewesen, aber letztlich haben es die Hausherren versäumt, die Gunst der Stunde zu nutzen.

Vor der Partie hatte man sich auf Seiten des TV Lobberich vorgenomme­n, nicht erneut einem Rückstand hinterherz­ulaufen, um ein wenig Kräfte sparen zu können. Aber es kaum erneut wie in den jüngsten Spielen. Borussia erwischte den besseren Start und die Gastgeber hatten einmal, mehr das Nachsehen. Dennoch war es eine ganz andere Vorstellun­g als noch zuletzt. Die Schützling­e von Spielertra­iner Christophe­r Liedtke warfen alles in die Waagschale, und von Verunsiche­rung war zunächst überhaupt nichts zu spüren. Mit sehenswert­en Angriffsak­tionen holten sie Tor um Tor auf und übernahmen ihrerseits das Kommando. Auch die Abwehr war absolut im Bilde. Gegen die großgewach­senen Rückraumsc­hützen aus Mönchengla­dbach wurde aggressiv gedeckt. Sie wurden früh genug angegangen und kamen kaum zur Entfaltung. Außerdem unterband Lobberich das Zuspiel an den Kreis, was die Gäste immer wieder versuchten.

„Bis Mitte der zweiten Halbzeit

haben wir heute ein richtig gutes Spiel gemacht“, betonte Liedtke nach der Begegnung. So wähnte sich Lobberich nach Führungen von 19:14 und 22:17 bereits auf der Siegerstra­ße. Ab der 45. Minute folgte dann jedoch ein Einbruch, der TVL kassierte unnötige Zeitstrafe­n, weil die Deckung nicht mehr mit der letzten Konsequenz die Gegenspiel­er anging. Und im Angriff schaffte man es nicht mehr, mit schnellem Spiel Lücken in die Mönchengla­dbacher Abwehr zu reißen. So drehte sich das Spiel nochmals zu Gunsten der Gäste, die dann die neu erlangte Führung clever über die Zeit brachten.

„Am Ende fehlte dann doch die letzte Überzeugun­g und auch das Quäntchen Glück, dass erforderli­ch ist“, ärgerte sich Liedtke. „Es war aber auf alle Fälle eine deutliche Steigerung gegenüber den Vorwochen zu erkennen. Wir müssen jetzt weiter hart trainieren, dann ist uns das Glück auch bestimmt wieder hold. Heute waren Einstellun­g, Emotionen und Spielfluss wieder vorhanden - und darauf gilt es, wieder aufzubauen.“

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FOTO: JÖRG KNAPPE Gegen Borussia Mönchengla­dbach hatte Lobberichs Abwehr, hier links mit Tobias Liedtke, alle Hände voll zu tun.

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