SPD: FDP hinterließ Linne das Erbe „Nothaushalt“
(RP) „Die Verlautbarungen des FDP-Fraktionsvorsitzenden über den allseits anerkannten Planungsdezernenten Martin Linne entbehren jeder Grundlage. Wer im Glashaus sitzt, der sollte nicht mit Steinen werfen“, sagt Benedikt Winzen, Vorsitzender der SPD-Fraktion in Richtung FDP. Einzig die Aussage, man könne Linne nicht alles alleine anlasten, schließlich hätte er Baustellen geerbt, bringe es auf den Punkt: „Das Erbe hieß Nothaushalt, hinterlassen von der politischen Mehrheit unter Beteiligung der Heitmann-FDP“, so Winzen.
Auch die Einschätzung, dass bei einem Weggang Linnes ein Stillstand in der Stadt eintrete, teilt Winzen nicht. „Die für die weitere positive Entwicklung der Stadt notwendigen Entscheidungen hat der Stadtrat bereits mehrheitlich auf den Weg gebracht. Die Beiträge der FDP hierzu sind leider sehr überschaubar gewesen und lassen sich auf Begleitkritik vom Tribünenplatz zusammenfassen.“Gewinnbringende oder zumindest konstruktive Vorschläge seien jedenfalls nicht dabei gewesen.
Die FDP hatte zuvor klargemacht, dass sie Linne für entbehrlich halte (wir berichteten). Selten habe ein Dezernent am Ende einer achtjährigen Dienstzeit so zahlreiche unerledigte Aufgaben hinterlassen, hatte FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C. Heitmann erklärt.