Neue Reihe im Zakk mit Musik von Frauen
Auf Frauen in der Musik aufmerksam machen, das ist das Ziel des neuen Düsseldorfer Konzertformats Fem_pop. Die feministische Konzertidee – vermehrt regionale und internationale Künstlerinnen zu präsentieren – setzen die Veranstalter in Kooperation mit dem Zakk um. Bei dem Projekt steht jedoch nicht die Weiblichkeit im Vordergrund, sondern die Musik. „Es geht uns darum, das künstlerische Schaffen der Frauen zu zeigen, jenseits von Geschlechtsstereotypen“, so Veranstalterin Anna Liza Arp. Einmal im Monat wird nun die Bühne im Zakk für femal acts reserviert.
Doch es geht nicht nur darum, die Künstlerinnen zu fördern und ihnen Raum zu geben: „Auch wenn schon viele Frauen im Pop-Bereich aktiv sind, ist auch die Düsseldorfer Kulturszene noch immer stark männlich besetzt“, sagt Arp. Das beziehe sich auch auf den Produktionsbereich und die Agenturen, die Künstler und Künstlerinnen für Konzerte buchen. „Mit dem neuen Konzertformat wollen wir das Thema auf die Düsseldorfer Kultur-Agenda bringen und jenseits feministischer Kreise eine breite Öffentlichkeit dafür begeistern“, so Arp. Im Gegensatz zu vielen anderen Agenturen möchte Fem_pop bewusst lokale Künstlerinnen fördern und sie in Netzwerken zusammenbringen.
Zu hören ist das erste Konzert am kommenden Mittwoch, 20. Februar, im Zakk an der Fichtenstraße. Um 20 Uhr geht es los mit Sanescere, einer Band aus Düsseldorf, mit Klängen zwischen Soul und Pop. Haupt-Act ist Kaleo Sansaa, eine dunkelhäutige Künstlerin aus Köln, die mit Rap, Poesie und Gesang und Hip-Hop-Einflüssen einen experimentellen, afrofuturistischen Klang erzeugt.