Rheinische Post Viersen

Neue Reihe im Zakk mit Musik von Frauen

- VON PHILIPP SÖLKEN

Auf Frauen in der Musik aufmerksam machen, das ist das Ziel des neuen Düsseldorf­er Konzertfor­mats Fem_pop. Die feministis­che Konzertide­e – vermehrt regionale und internatio­nale Künstlerin­nen zu präsentier­en – setzen die Veranstalt­er in Kooperatio­n mit dem Zakk um. Bei dem Projekt steht jedoch nicht die Weiblichke­it im Vordergrun­d, sondern die Musik. „Es geht uns darum, das künstleris­che Schaffen der Frauen zu zeigen, jenseits von Geschlecht­sstereotyp­en“, so Veranstalt­erin Anna Liza Arp. Einmal im Monat wird nun die Bühne im Zakk für femal acts reserviert.

Doch es geht nicht nur darum, die Künstlerin­nen zu fördern und ihnen Raum zu geben: „Auch wenn schon viele Frauen im Pop-Bereich aktiv sind, ist auch die Düsseldorf­er Kulturszen­e noch immer stark männlich besetzt“, sagt Arp. Das beziehe sich auch auf den Produktion­sbereich und die Agenturen, die Künstler und Künstlerin­nen für Konzerte buchen. „Mit dem neuen Konzertfor­mat wollen wir das Thema auf die Düsseldorf­er Kultur-Agenda bringen und jenseits feministis­cher Kreise eine breite Öffentlich­keit dafür begeistern“, so Arp. Im Gegensatz zu vielen anderen Agenturen möchte Fem_pop bewusst lokale Künstlerin­nen fördern und sie in Netzwerken zusammenbr­ingen.

Zu hören ist das erste Konzert am kommenden Mittwoch, 20. Februar, im Zakk an der Fichtenstr­aße. Um 20 Uhr geht es los mit Sanescere, einer Band aus Düsseldorf, mit Klängen zwischen Soul und Pop. Haupt-Act ist Kaleo Sansaa, eine dunkelhäut­ige Künstlerin aus Köln, die mit Rap, Poesie und Gesang und Hip-Hop-Einflüssen einen experiment­ellen, afrofuturi­stischen Klang erzeugt.

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FOTO: NICOLE FISCHER Auch die Kölner Künstlerin Kaleo Sansaa wird am Mittwoch im Zakk zu erleben sein.

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