Umweltverbände drohen mit Ausstieg
BERLIN (rtr) Die Umweltverbände aus der Kohlekommission verlangen bis 2022 das Aus für die ältesten Kraftwerke in Westdeutschland und drohen andernfalls mit einem Ausstieg aus dem Kohlekompromiss. Blöcke mit einer Leistung von drei Gigawatt in Niederaußem und Neurath müssten ab 2020 abgeschaltet werden, verlangten Greenpeace, BUND und der Deutsche Naturschutzring. Drei Gigwatt seien im Kompromisspapier der Kommission auch verankert. Kanzlerin Angela Merkel müsse Versuche der Landesregierung verhindern, daran etwas zu ändern. „Der Minimalkonsens würde sonst nicht mehr gelten“, sagte der Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Martin Kaiser. Es sei unakzeptabel, dass jetzt offenbar bis 2022 nur 2,4 Gigawatt abgeschaltet werden sollten. Zudem würden Konzerne wie RWE versuchen, die Entschädigungen nach oben zu treiben.