Rheinische Post Viersen

Prozess: Ausweis wird geprüft

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VIERSEN/MÖNCHENGLA­DBACH (eva) Im Prozess wegen versuchten Mordes und gefährlich­er Körperverl­etzung haben sich laut Kammer „Dinge ereignet“: So sei von der Familie des Angeklagte­n, der einen Mitbewohne­r in einer Viersener Asylunterk­unft angegriffe­n haben soll und sich vor dem Landgerich­t Mönchengla­dbach verantwort­en muss, ein Dokument übermittel­t worden: Darauf seien der Name und das später durch den Angeklagte­n abgeändert­e Geburtsdat­um benannt, das Foto weise ein „große Ähnlichkei­t“mit dem Angeklagte­n auf. Zu klären sei, ob es ein algerische­r Lichtbilda­usweis sei. Es fehlen Unterschri­ft und Behördenst­empel – dies stehe im Widerspruc­h zu dem Ausweis, der auf der Webseite der algerische­n Botschaft abgebildet sei. Dies begründet der Angeklagte damit, dass dies vermutlich der biometrisc­he Ausweis sei. Als der vermeintli­ch 23-Jährige 2014 ausgewande­rt sei, sei der alte Ausweis gültig gewesen. Erstmals sprach er von einem Pass. Auf Nachfrage erklärt er, dieser sei ihm auf seiner Flucht bei der Schiffsrei­se nach Spanien ins Wasser gefallen. Dort hätte er sich nicht ausweisen müssen.

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