Rheinische Post Viersen

Der Hochaltar rückt in den Mittelpunk­t

Neuer Vorsitzend­er, Großprojek­t Hochaltar und Familienfe­st mit Messe anlässlich 150 Jahre Kapelle Vennheide: Der Kirchbauve­rein St. Johannes Baptist Anrath zeigt in seiner Jahreshaup­tversammlu­ng seine Dynamik.

- VON BIANCA TREFFER

ANRATH Der Kirchbauve­rein St. Johannes Baptist Anrath hat wieder einen ersten Vorsitzend­en. In der Jahreshaup­tversammlu­ng wurde die vakante Stelle besetzt. Ulrich Bons wurde einstimmig für diesen Posten gewählt. In der Versammlun­g rückte der Hochaltar der katholisch­en Pfarrkirch­e in den Mittelpunk­t. Der Hochaltar ist nach dem Marienalta­r das größte Projekt, das der Kirchbauve­rein stemmt.

Geplant ist es, den früheren Hochaltar, von dem noch einige Bauteile vorhanden sind, wieder in seiner ganzen einstigen Pracht entstehen zu lassen. „Derzeit holen wir Angebote von Restaurato­ren und Steinmetze­n ein“, sagt der stellvertr­etende Vorsitzend­e Peter Theisen. Der Altar stellt den Verein vor eine Herausford­erung: Vom alten Modell gab es keine detaillier­ten Aufnahmen oder Zeichnunge­n. In St. Wendel im Saarland entdeckten die Anrather einen Altar vom gleichen Kunstschre­iner, der auch den Anrather Altar einst erschaffen hatte. Bons fuhr hin und fotografie­rte. Anhand dieser Aufnahmen und den noch vorhandene­n Gegenständ­en wie den Bildtafeln, dem Tabernakel-Tresor und Schnitzwer­k sowie Vorsatzsäu­len konnten Maße errechnet und Details erschlosse­n werden.

Eine steinerne Mensa soll in Zukunft die Predella samt Bildtafeln und den Tabernakel tragen. Wobei die alten, vorhandene­n Vorsatzsäu­len und die Messingkap­pen in den unteren Tisch, also die Mensa, eingearbei­tet werden. Der alte Tabernakel-Tresor ist zwar noch vorhanden, wird aber nicht eingebaut. Stattdesse­n soll der derzeit genutzte Tabernakel aus den 60er-Jahren genommen werden. Die gläsernen Fronten des Zwischente­ils, der besagten Predella, sind ebenfalls noch erhalten und sollen eingebaut werden, was ST. TÖNIS (RP) Zahlreiche Vorschläge für einen neuen Namen und Logo gingen beim Werbering St. Tönis ein. Jetzt wurden alle Vorschläge gesichtet. Die Vor-Entscheidu­ng ist gefallen, als Favoriten gehen in die Endrunde: „Sankt Tönis erleben“, „Heimatlieb­e Sankt Tönis“, „Lokal genial St. Tönis“, „Herzstück Sankt Tönis“, „Teamwerk Sankt Tönis“oder „ApfelStadt­Kern Sankt Tönis“. Jetzt gilt es, den neuen Namen auszuloten. Hierzu wird zu je einem Drittel gewählt: Vorstand, Werberingm­itglieder und BürgerInne­n entscheide­n zu gleichen Teilen. Ab sofort können in den teilnehmen­den Geschäften Stimmen bis Freitag, 31. Mai, abgegeben werden. VORST (hb) Am Freitag bestätigte Naturschut­zwächter Reimer Martens den Fund eines Horstes mit einem Roten Milan im Umfeld der Stelle, an der zwei Windräder aufgestell­t werden. Der Greifvogel ist nach Angaben der Nabu streng geschützt. Die Untere Naturschut­zbehörde des Kreises ist bereits vor Ort gewesen und prüft den Sachverhal­t. Das Unternehme­n SL Windenergi­e GmbH wird am Montag, 27. Mai, im Haus Vorst, Kuhstraße 4, die geplante Windmesse als Info-Veranstalt­ung zu ihren beiden Windenergi­eanlagen veranstalt­en. Die Messe kann von 16 bis 20 Uhr besucht werden. auch für vorhandene­s Schnitzwer­k und Krönungen gilt.

Die Altstücke müssen dabei allesamt restaurier­t werden, bevor Alt und Neu gemeinsam den Hochaltar bilden werden. Bei allen Arbeiten an den Altstücken wird der Denkmalsch­utz selbstvers­tändlich berücksich­tigt. Ist der Hochaltar fertig, ist eine Änderung im Chorraum beabsichti­gt. „Wir planen, den gesamten Chorraum in Absprache mit der Pfarrei etwas umzugestal­ten. Wir wollen ihn schlichter halten, damit der Hochaltar besser zur Die kleine Kapelle wird ebenso vom Kirchbauve­rein mitbetreut wie die Pfarrkirch­e. So gab es bereits eine neue Tür, und der Vorplatz der Kapelle wurde überarbeit­et. „Wir stellen unseren Kirchbauve­rein beim Jubiläumsf­est natürlich vor und hoffen auch, weitere Mitglieder aus Vennheide gewinnen zu können“, sagt Theisen.

Mit dem abgelaufen­en Jahr 2018 zeigt sich der Kirchbauve­rein indes zufrieden. Man steht auf gesunden finanziell­en Füßen und blickt zuversicht­lich in die Zukunft.

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 ?? FOTO: NORBERT PRÜMEN ?? Der Vorstand des Kirchbauve­reins in Anrath freut sich nicht nur darüber, dass er das Projekt Restaurati­on Hochaltar in Angriff nehmen kann, sondern auch über die Mitglieder­innen Nummer 99 und 100: Ulrich Bons (von links), Simone Benen-Heyer, Peter Theißen, Stephanie Grasshoff und Annette Hegger.
FOTO: NORBERT PRÜMEN Der Vorstand des Kirchbauve­reins in Anrath freut sich nicht nur darüber, dass er das Projekt Restaurati­on Hochaltar in Angriff nehmen kann, sondern auch über die Mitglieder­innen Nummer 99 und 100: Ulrich Bons (von links), Simone Benen-Heyer, Peter Theißen, Stephanie Grasshoff und Annette Hegger.

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