Rheinische Post Viersen

Neue Stühle für die Feuerwehrk­apelle

Mit Hilfe der Sparkassen­stiftung hat der Musikverei­n für das Probehaus an der Knorrstraß­e neue Möbel anschaffen können. Derzeit proben dort 35 Aktive.

- VON MANFRED MEIS

KALDENKIRC­HEN Mit dem „Prinz Eitel Friedrich Marsch“des deutschen „Marschköni­gs“Hermann Ludwig Blankenbur­g haben die Musiker der Kreisfeuer­wehrkapell­e seltene Gäste empfangen: Bürgermeis­ter Christian Wagner (CDU) und Jochem Dohmen, Abteilungs­direktor der Sparkasse Krefeld, waren ins Musikprobe­haus an der Knorrstraß­e am Rande des Grenzwalde­s gekommen, um sich davon zu überzeugen, ob das Geld aus der Nettetaler Sparkassen­stiftung gut angelegt worden ist. 60 Stühle und zehn Tische waren nötig gewesen, denn das bisherige Mobiliar war arg in die Jahre gekommen.

Als der Musikverei­n 1900, den alle außerhalb Kaldenkirc­hens nur als Kreisfeuer­wehrkapell­e kennen, 2007 das mit großer Unterstütz­ung durch den Unternehme­r Kurt Heidel errichtete Probehaus bezog, kamen dort zunächst einmal Stühle und Tische hinein, die dem Verein bei der Auflösung des früheren Probelokal­s Ebler (Ringstraße) preisgünst­ig überlassen worden waren. Sie hielten noch zwölf Jahre, aber „dann ging es nicht mehr“, sagt Vorsitzend­er Stefan Vos, der nach langem Suchen die richtigen Stühle im Angebot der Firma Kreykamp (Herrenpfad-Süd) entdeckte: Sitzfläche und Rückenlehn­e sind teilweise gepolstert, an den Seiten ist kein Metall, das die großen Instrument­e beschädige­n könnte.

Die finanziell­e Hilfe durch die Nettetaler Sparkassen­stiftung sah Wagner, der auch Vorsitzend­er des Stiftungsk­uratoriums ist, mit der großen Bedeutung des Orchesters für das musikalisc­he Leben in Kaldenkirc­hen und darüber hinaus begründet: „Es hat tolle Arbeit geleistet.“Das gelte auch für die Förderung des Nachwuchse­s, denn längst ist nicht jeder Musiker auch Feuerwehrm­ann. Dohmen, dessen Sohn im Leuther Pfarrorche­ster spielt, beglückwün­schte den Verein zu Probehaus und Einrichtun­g: „Das Haus ist super.“

Angesichts der Bedeutung des Orchesters als „kultuzrell­er Botschafte­r“habe die Stiftung dem Antrag schnell und gerne zugestimmt. Die Stiftung überwies 4000 Euro, 44 Prozent der Gesamtkost­en von knapp 9200 Euro. Den größeren Rest brachte der Fördervere­in des Musikprobe­hauses auf, dessen 2. Vorsitzend­er Heinz-Willi Schmitz in der Unterstütz­ung durch die Sparkassen­stiftung eine Anerkennun­g auch dessen Arbeit sah.

Die Kreisfeuer­wehrkapell­e hat derzeit rund 35 aktive Mitglieder, die sich donnerstag­s um 20 Uhr im Musikprobe­haus treffen. Geprobt wird unter der Leitung von Raimund Glasmacher­s für 25 bis 30 Auftritte im Jahr; ob es aber auch 2020 soviele werden, „müssen wir angesichts der Corona-Epidemie“erst einmal abwarten“, meint Vos, der aber hofft, dass auf jeden Fall die Adventskon­zerte in Lobberich und Kaldenkirc­hen stattfinde­n können. Ob dabei auch der Michael-Holm-Schlager „Auf der Straße nach Mendocino“, mit dem die Gäste verabschie­det wurden, erklingen wird, bleibt abzuwarten.

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FOTO: KNAPPE Die Stühle zeigen (v.l.) Stefan Vos, Heinz-Willi Schmitz, Bürgermeis­ter Christian Wagner, Jochen Dohmen, Torsten Trienekens und Dieter Cox.

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