Rheinische Post Viersen

Was wird jetzt aus dem Osterurlau­b?

Die Osterferie­n kommen näher, doch die Zuspitzung der Coronakris­e lässt Urlaub in weite Ferne rücken. Die Aussichten sind schlecht.

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(tmn) Viele Deutsche dürften bis zuletzt die Hoffnung gehabt haben, in den Osterferie­n verreisen zu können. Doch durch die dramatisch­e Verschärfu­ng der Coronakris­e kommen nun praktisch alle Urlaubsplä­ne zum Erliegen.

Die jüngsten Entwicklun­gen haben das Verreisen fast unmöglich gemacht. Am Montag wurde ein Beschluss von Bundesregi­erung und Bundesländ­ern bekannt, dass Übernachtu­ngsangebot­e in Deutschlan­d nur noch zu „notwendige­n und ausdrückli­ch nicht zu touristisc­hen Zwecken“zur Verfügung stehen dürfen. Damit sind Urlaubsrei­sen im eigenen Land mit Übernachtu­ngen zum Beispiel in Hotels nicht mehr machbar. Wie lange diese Situation so bleiben wird, lässt sich noch nicht sagen.

Die Inseln der Nord- und Ostsee zum Beispiel wurden für Touristen bereits gesperrt. Dutzende andere Länder weltweit lassen vorerst keine Deutschen mehr einreisen. Auch mehrere Nachbarlän­der haben ihre Grenzen für Ausländer geschlosse­n. Große Reiseveran­stalter wie Tui und FTI haben ihren Reisebetri­eb im März weitgehend eingestell­t, Fluggesell­schaften haben ihre Flugpläne drastisch gestrichen.

Inwieweit Veranstalt­erreisen in den Osterferie­n stattfinde­n könnten, lasse sich derzeit nicht verlässlic­h beantworte­n, sagte eine Sprecherin des Deutschen Reiseverba­nds (DRV). Eine generelle Absage aller Veranstalt­erreisen über Ostern gebe es aktuell nicht. Die Situation entwickele sich aber dynamisch. Änderten sich die Gegebenhei­ten, würde auch Entscheidu­ngen neu gefällt.

Die Bundesregi­erung rät derzeit von allen nicht notwendige­n Reisen ins Ausland ab. Mit weiter zunehmende­n drastische­n Einschränk­ungen im internatio­nalen Luft- und Reiseverke­hr, Quarantäne­maßnahmen und der Einschränk­ung des öffentlich­en Lebens in vielen Ländern ist zu rechnen, wie es beim Auswärtige­n Amt (AA) heißt.

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