Rat der Künste fordert Unterstützung
(RP) Weil die Existenz vieler freiberuflicher Künstlerinnen und Künstler durch die Corona-Krise bedroht ist, wird nun ein Soforthilfefonds gefordert. Der Rat der Künste und der Verein der Düsseldorfer Künstler wollen in den kommenden Wochen Netzwerke bilden, um Kollegen zu helfen, die in Not geraten sind. Ausstellungen und Vorstellungen fallen aus, Veranstaltungsorte schließen, Aufträge werden storniert und die Tätigkeiten im Bildungsbereich eingestellt – all das führt zur finanziellen Notlage der Kunstschaffenden. Zudem werden Politik und Verwaltung aufgerufen, sofort und wirksam etwas tun. Zu den Forderungen der Künstlervereinigung gehören ein Soforthilfefonds, der mit mindestens eine Millionen Euro bis Mai ausgestattet wird. Für den Fall, dass der Corona-Shutdown länger anhält, soll der Fonds aufgestockt werden. Anträge auf Soforthilfe bis zu 2500 Euro aus dem Soforthilfefonds könnten danach alle Betroffenen einreichen, wenn sie eingetretene Verdienstausfälle belegen und zu erwartende Ausfälle plausibel machen können. Außerdem wird die Fortsetzung der Honorarzahlungen an Künstler in den städtischen Programmen der kulturellen Bildung gefordert. Das Ende der Pandemie sei nicht absehbar, auch darum dürfe „das kulturelle Leben unserer Stadt jetzt nicht vollständig eingestellt werden“, heißt es. Auch auf die Wiederbelebung des kulturellen Lebens der Stadt sollte man sich nach der Pandemie vorbereiten.