Für die Synapsenbildung im Gehirn
Die RP und das Bildungswerk des Stadtsportbundes (SSB) geben in unserer Serie Tipps, wie man sich daheim sportlich betätigen kann. Übungen mit Alltagsgegenständen, die das Wohlbefinden steigern und helfen, den Körper fit zu halten. Diplomsportwissenschaftlerin Barbara Stand, Pädagogische Leiterin des Sportbildungswerks, zeigt die Übungen.
„Wir lassen diesmal mit Hilfe von Sockenbällen unsere Synapsen tanzen. Übung wie diese kommen aus der NeuroKinetik, sie helfen uns, durch ungewohnte Bewegungen unsere motorischen Grundeigenschaften zu verbessern, was zur Synapsenbildung im Gehirn führt. Diese Synapsen behält unser Gehirn ein Leben lang, wenn wir sie nutzen, macht uns das im Alltag bis ins hohe Alter sicherer. Das Besondere: die Übungen sollen nicht auf Anhieb klappen, nur durch die neue Herausforderung lernt das Gehirn dazu. Gelingt die Übung, ist Zeit für eine neue Herausforderung.
Wir benötigen zwei Paar Socken, die je zum kleinen Ball geknubbelt sind. Jetzt nehmen wir in jede Hand einen Sockenball, die Handflächen
zeigen nach Oben, die Unterarme sind angewinkelt, die Oberarme liegen am Körper an. Zunächst werfen wir Sockenball circa 20 cm hoch, fangen ihn mit der selben Hand. Dann mal mit der zweiten Hand den anderen Sockenball etwa 40 cm hoch werfen und fangen, dabei den Rhythmus der ersten Hand nicht verändern. Üben Sie, so oft Sie mögen, natürlich auch andersherum, aber nicht länger, als 15 Minuten am Stück. Ein- bis zweimal die Woche bringt schon Erfolge.
Ist die Neugier geweckt? Versuchen Sie, die Zähne mit der anderen Hand zu putzen, in die Jacke mit dem ungewohnten Arm zuerst zu schlüpfen, oder Messer und Gabel zu tauschen. Durch die Unterbrechung dieser sonst automatisierten Bewegungen wird das Gehirn angeregt, Synapsen zu bilden.“RP