Rheinische Post Viersen

Längere Autobahnau­ffahrt für Borussia

Eine kleine Maßnahme auf der A 61 soll helfen, den Verkehr nach Spielende besser abfließen zu lassen. Straßen.NRW baut dort bereits.

- VON ANDREAS GRUHN

MÖNCHENGLA­DBACH Die Bauarbeite­n, die auf der Autobahn 61 bereits seit einigen Wochen voll im Gange sind, werden vor allem im Borussia-Park mit großem Interesse beobachtet. Der Landesbetr­ieb Straßen. NRW verstärkt auf einem insgesamt etwa neun Kilometer langen Abschnitt nicht nur den Standstrei­fen (so weit das möglich ist) und erneuert die Fahrbahnde­cke auf der rechten Spur, sondern auch die Autobahnau­ffahrt Holt in Richtung Koblenz wird deutlich verlängert. Die Spur zum Einfädeln ist dann nicht mehr wie üblich 250 Meter lang, sondern 500 Meter. Und das ist ein erstes Ergebnis der Gespräche zwischen der Landesregi­erung, Straßen.NRW und Borussia aus diesem und dem vergangene­n Jahr.

„Wir haben vorgeschla­gen, die Standspure­n auf der Autobahn 61 im Veranstalt­ungsbetrie­b und zur Rush Hour für den Verkehr freizugebe­n und an der Auffahrt Holt die Auffahrspu­r in Richtung Koblenz zu verlängern. Das sorgt für einen besseren Abfluss, da hilft jeder Meter. Die Vorschläge sind von Minister Hendrik Wüst und dem Landesbetr­ieb Straßen.NRW sehr positiv aufgenomme­n worden“, sagt Bernhard Nießen, Direktor für Stadionbet­rieb bei Borussia. Damit wird zumindest erstmal am dringendst­en Problem des Verkehrs gearbeitet, nämlich dem Stau nach einem Spielende. „Das größte Problem ist der Abfluss vom Stadion“, sagt Nießen. Nach dem Spiel wollen die Zuschauer schnell nach Hause. Und das gilt vor allem bei Heimspiele­n an Werktagen, bei Pokal- und bei Länderspie­len. „Wenn wir mehr Individual­verkehr haben, dann staut es sich auf den Autobahnen. Und dann haben alle Zufahrtstr­aßen kaum eine Chance, schnell zu entleeren“, sagt Nießen.

Teilgenomm­en an den Gesprächen haben die Stadt und der CDU-Landtagsab­geordnete Jochen Klenner. „Jede Verbesseru­ng hilft, den Stau nach Spielende zu verkürzen

und die Abfahrt der Fans zu verbessern“, sagt Klenner. Das langfristi­ge Ziel müsse aber der sechsstrei­fige Ausbau der A 61 bleiben, so wie es auch für die Autobahn 52 vorgesehen ist. Doch im Bundesverk­ehrswegepl­an genießt die A 61 nur eine sehr untergeord­nete Dringlichk­eit. Vor 2030 ist mit dem Ausbau kaum zu rechnen. Borussias Direktor Nießen betont, ein solcher Ausbau diene ja nicht nur dem Veranstalt­ungsbetrie­b im Nordpark, sondern auch dem normalen Verkehrsbe­darf. „Und der wächst auch im Nordpark.“Tatsächlic­h sind in den vergangene­n Jahren etliche neue Bürogebäud­e entstanden, und neue Baustellen werden laufend eröffnet. „Sollte aufgrund weiterer Ansiedlung­en im Nordpark die Infrastruk­tur nicht angepasst werden,

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FOTO: JANA BAUCH Gebaut wird derzeit noch am Standstrei­fen zwischen dem Kreuz Mönchengla­dbach und Nordpark.

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