Ein Todesopfer – und Uneinsichtige feiern noch immer Partys
MÖNCHENGLADBACH (angr/ hh) Die Corona-Pandemie hat ein weiteres Todesopfer in Mönchengladbach gefordert. Das Gesundheitsamt bestätigte am Wochenende, dass eine 84-Jährige in einer Klinik an Covid-19 gestorben ist. Ob es sich dabei um eine Heimbewohnerin handelte, teilte die Stadt nicht mit. Insgesamt lagen am Wochenende 23 neue positive Nachweise vor. Damit stieg die Zahl der Todesfälle, die im Zusammenhang mit dem Virus stehen, auf 24. Am Sonntag waren demnach 164 Mönchengladbacher mit dem Coronavirus infiziert, 238 galten als genesen.
Illegale Partys Eine leere Whiskyflasche, Pappteller mit Essenresten, Plastikbecher, Reste eines Lagerfeuers – in der Nacht zum Sonntag hat es offenbar allen Versammlungsverboten zum Trotz eine Grill-Party in der Nähe des Spielplatzes im Volksgarten gegeben. Laut Spaziergängern soll es dieses Bild seit längerem sonntags in dem Park geben. Wie und wann sich die Party von – der Anzahl der Becher nach zu urteilen – einem halben Dutzend Unbelehrbaren aufgelöst hat, ist nicht bekannt. Der Polizei lagen dazu Sonntag keine Erkenntnisse vor. Sie wusste jedoch von einem anderen Verstoß gegen die Corona-Verordnung zu berichten: Am Freitag kurz nach 23 Uhr schrieb sie Anzeigen gegen eine Handvoll Jugendlicher, die auf einem Spielplatz am Matthias-Kronen-Weg in Speick Alkohol konsumierten und mit Flaschen warfen.
Die meisten Menschen hielten sich an die Auflagen, erklärte ein Stadtsprecher am Sonntag. Doch es sei unmöglich, jeden Uneinsichtigen zu stellen: „Wir haben das Personal des Kommunalen Ordnungsdienstes von 16 auf derzeit 40 Mitarbeiter verstärkt. Aber wir können nicht das gesamte Stadtgebiet 24 Stunden am Tag überwachen.“Außer Ordnungsdienstmitarbeitern hat die Stadt zwei Streetworkerinnen eingesetzt, die Jugendliche an öffentlichen Plätzen ansprechen sollen.