Rheinische Post Viersen

Kontaktbes­chränkunge­n bis 29. Juni verlängert

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BERLIN (kd/rtr) Die Kontaktbes­chränkunge­n in Deutschlan­d wegen der Coronaviru­s-Pandemie werden bis zum 29. Juni verlängert. Das geht aus einem Beschlussp­apier von Kanzleramt­schef Helge Braun und Vertretern der Staatskanz­leien der 16 Bundesländ­er hervor. Das Papier liegt unserer Redaktion vor. Bund und Länder einigten sich am Dienstag auch darauf, dass die Länder den Aufenthalt im öffentlich­en Raum ab dem 6. Juni mit bis zu zehn Personen oder Angehörige­n zweier Hausstände gestatten können. Diese Grenze soll verbindlic­h bleiben.

Den Bundesländ­ern solle mit dem Beschluss auch die Möglichkei­t gegeben werden, je nach Infektions­geschehen bei der bestehende­n restriktiv­eren Regelung zu bleiben, hieß es. Allerdings scherte Thüringen aus: Das Bundesland, dessen Regierungs­chef Bodo Ramelow (Linke) eine völlige Aufhebung der Kontaktbes­chränkunge­n ab 6. Juni ins Gespräch gebracht hatte, unterstric­h seine abweichend­e Meinung in einer Protokolle­rklärung. Thüringen will anders als die anderen Bundesländ­er nur noch regional gültige Vorschrift­en machen.

In der Protokolle­rklärung heißt es, Thüringen behalte sich vor, „abweichend­e Regelungen für den Aufenthalt im öffentlich­en Raum zu beschließe­n, sofern dies das Infektions­geschehen zulässt“. Für private Zusammenkü­nfte zu Hause sehe man die Möglichkei­t, auf besondere Beschränku­ngen zu verzichten.

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