Rheinische Post Viersen

Mönchengla­dbach kritisiert RWE für Tagebauplä­ne

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MÖNCHENGLA­DBACH (dpa) Die Stadt Mönchengla­dbach fordert vom Energiekon­zern RWE Korrekture­n an den neuen Planungen für den Braunkohle­abbau im Rheinische­n Revier. „Wir sehen dringenden Handlungsb­edarf“, erklärte Stadtdirek­tor Gregor Bonin am Dienstag. Die Einhaltung der wasserwirt­schaftlich-ökologisch­en Ziele des Braunkohle­nplans seien gefährdet. Der Stadt geht es unter anderem um die Befüllung der in den Tagebauen Hambach und Garzweiler entstehend­en Restseen mit Wasser aus dem Rhein. Die Planungen für die Rheinwasse­r-Transportl­eitung müssten hinsichtli­ch der maximalen Leitungska­pazität und Entnahmeme­nge deutlich verbessert werden. Durch den vorzeitige­n Ausstieg aus der Kohleverst­romung und die dadurch geringeren Abbaumenge­n an Braunkohle muss RWE die Befüllung des im Tagebau Hambach entstehend­en Restsees um etwa zwei Jahrzehnte vorziehen. Das Land NRW müsse die Planungen von RWE aus Sicht der Stadt kritisch überprüfen.

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