Rheinische Post Viersen

Alte Bäume auf Schulhof in Süchteln sollen bleiben

Die Stadt schlägt vor, die Umbaupläne zu ändern.

- VON NADINE FISCHER

SÜCHTELN Ein Kirschbaum am Zugang am Heidweg und eine Eiche nördlich des OGS-Gebäudes sollen eigentlich gefällt werden, wenn der Pausenhof der Brüder-Grimm-Schule in Süchteln umgestalte­t wird. Jetzt möchte die Verwaltung den Plan ändern lassen. Der Wegfall beider Bäume werde zwischenze­itlich als „nicht verhältnis­mäßig“eingestuft, begründet die Technische Beigeordne­te in einer Vorlage für die nächste Sitzung des Ausschusse­s für Bauen, Umweltund Klimaschut­z.

Im Juli 2019 hatten sich die Mitglieder des Ausschusse­s darauf geeinigt, dass der untere Pausenhof der Schule umgestalte­t werden soll. Die Verwaltung rechnet mit Kosten in Höhe von rund 270.000 Euro. In ihrer nächsten Sitzung am Donnerstag, 4. Juni (18 Uhr in der Festhalle), soll der Ausschuss nun über die Änderung des Baubeschlu­sses beraten. „Nachdem die vakante Stelle des Grün- und Freiraumpl­aners zum 1. Januar 2020 im städtische­n Ingenieurt­eam wieder neu besetzt werden konnte, ist die damalige Entwurfspl­anung für die Umgestaltu­ng des unteren Schulhofes der Brüder-Grimm-Schule weiter fortgeführ­t und zur Ausführung­splanung ausgearbei­tet worden“, erläutert Fritzsche in der Sitzungsvo­rlage.

Der erste Plan sah vor, den Platz, auf dem alle vier Jahre für ein paar Tage ein Zirkuszelt aufgestell­t wird, mit befahrbare­m und ganzjährig bespielbar­em Schotterra­sen zu versehen. Stattdesse­n soll er nun als Pflasterfl­äche befestigt werden. „Auf die Ausbildung als Schotterra­sen wird verzichtet, da keine ausreichen­den Anwuchsbed­ingungen vorhanden beziehungs­weise die Einwirkung­en durch Ballspiel et cetera in diesem Schattenbe­reich zu stark sind“, erklärt Fritzsche. Darüber hinaus soll nun auf dem Platz die „raumprägen­de“Eiche doch erhalten werden. Fritzsche: „Die Aufstellun­g des Zirkuszelt­es ist, wie zuletzt im Juni 2018, auch bei Erhalt des Baumes weiterhin möglich.“Angrenzend­e Flächen sollen als „naturnahe informelle Spielfläch­en mit Weiden und Fruchtgehö­lzen“hergericht­et werden.

Außerdem soll nun doch nicht der Fußweg zwischen unterem Schulhof und Heidweg verbreiter­t werden. Stattdesse­n schlägt die Verwaltung vor, die Verbindung zwischen unterem und oberem Schulhof auszubauen, damit auf diesem Weg Pflegefahr­zeuge den unteren Schulhof erreichen können. So kann der Kirschbaum im Bereich des Fußwegs stehen bleiben.

Ab den Herbstferi­en sollen die Arbeiten innerhalb von etwa fünf Wochen ausgeführt werden.

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