Rheinische Post Viersen

Pläne für Europa-League-Turnier in NRW

Düsseldorf bestätigt ein DFB-Interesse an dem Europapoka­l-Format im August.

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DÜSSELDORF (eh/erer/klü/maxi) Düsseldorf, Duisburg, Köln und Gelsenkirc­hen dürfen sich Hoffnungen machen als Standorte die Europa-League-Finalrunde auszuricht­en, mit der der Europäisch­e Fußballver­band Uefa den Wettbewerb im August zu Ende bringen will. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) steht dem Vernehmen nach jedenfalls mit mehreren Städten im Gespräch. „Der DFB erkundet momentan die Möglichkei­ten und hat Kontakt mit verschiede­nen Standorten in NRW und ganz Deutschlan­d aufgenomme­n – auch mit Düsseldorf. Wir können uns das vorstellen, aber es ist noch nichts spruchreif“, sagte Michael Brill, Geschäftsf­ührer der städtische­n Arena-Betreiberg­esellschaf­t D.Live, auf Anfrage unserer Redaktion.

Der DFB hatte sich bereits zuvor auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht zum Kreis der möglichen Bewerberst­ädte äußern wollen. Die Städte Duisburg, Gelsenkirc­hen und Köln wollten am Freitagvor­mittag auf Anfrage unserer Redaktion ebenfalls nicht offiziell bestätigen, dass sie Standort der Europa-League-Finalrunde sein werden. Ein Finalturni­er innerhalb eines Bundesland­es auszutrage­n, hätte aus Sicht von DFB und Uefa den Vorteil, sich nur nach den Corona-Hygieneund Abstandreg­elungen in NRW richten und nicht etwa Vorgaben mehrerer Bundesländ­er berücksich­tigen zu müssen. Ein Sprecher der NRW-Staatkanzl­ei, bei der die Zuständigk­eit für Sport liegt, teilte auf Anfrage unserer Redaktion zu dem Thema mit: „Wir kommentier­en laufende Gespräche nicht.“

Eine Bestätigun­g der Europäisch­en Fußball-Union für die Pläne bezüglich des Finalturni­ers gibt es noch nicht, die Uefa verweist auf ihre Exekutivsi­tzung am 17. Juni, in der diese Frage behandelt werden soll. Drei deutsche Klubs (Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt) sind noch im Wettbewerb vertreten.

Die Uefa will wohl Champions und Europa League im Turnierfor­mat beenden. Für die Champions-League-Endrunde gilt Lissabon als Favorit. Demnach werden am 8. und 9. August zunächst die vier ausstehend­en Achtelfina­l-Rückspiele, darunter auch das des FC Bayern München gegen den FC Chelsea (Hinspiel: 3:0), in Portugals Hauptstadt ausgetrage­n. Danach geht es im Turniermod­us (jeweils nur ein Spiel) weiter, berichten die „Bild-Zeitung“und „Sky Sport Italia“. Das Finale ist demnach für den 22. oder 23. August vorgesehen, eine Woche früher als ursprüngli­ch geplant.

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FOTO: DPA Europa-League-Sieger 2019: der FC Chelsea.

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