Junges Prinzenpaar sammelt für hilflose Kinder
Nach einer schwierigen Corona-Phase konnte das Kinderprinzenpaar der Stadt Mönchengladbach, Prinz Louis I. und Prinzessin Theresa I., nun endlich ein Versprechen einlösen. Die jungen Regenten wollten in ihrer Session auch an andere Kinder denken und etwas Gutes tun. Daher haben sie sich dafür entschieden, das Projekt „Kinderrettungsanker“von SKM-Rheydt mit einer Spende zu unterstützen.
Der Kinderrettungsanker möchte Kindern, die in eine Notlage geraten sind, einen sicheren Zufluchtsort anbieten. In Rheydt und Odenkirchen hat der Kinderrettungsanker bereits Geschäfte für sich gewonnen, in die Kinder gehen können, wenn sie sich verletzt oder verlaufen haben oder durch andere Umstände in Not geraten sind. Die dortigen Geschäftsleute wissen, wie sie hilfsbedürftigen Jungen und Mädchen helfen können und bieten ihnen einen sicheren Zufluchtsort. Jedes Geschäft, das sich beteiligt, erkennt man von außen an einem großen Aufkleber, auf dem symbolisch drei Kinder mit einem Rettungsanker dargestellt sind.
Auf seinen Veranstaltungen hat das Kinderprinzenpaar sein Vorhaben vorgetragen, um das Projekt bekannt zu machen und Spenden zu sammeln. Da sie aber nicht einfach „nur“Geld sammeln wollten, haben sie blaue Bändchen mit ihrem Namen und der Jahreszahl anfertigen lassen. So konnte man gegen eine freiwillige Spende dem „Club der blauen Bändchen“beitreten.
Voller Stolz konnte das Kinderprinzenpaar nun die Summe von 2.465,90 Euro an Markus Offermann vom SKM-Rheydt übergeben. Louis I. und Theresa I. hoffen, mit diesem Geld das Projekt weiter vorantreiben zu können. RP
In normalen Zeiten ist es für die Pfarre St. Vitus gute Tradition, das Fest Fronleichnam gemeinsam mit allen Gemeinden der Innenstadt auf dem Eickener Marktplatz zu feiern. „Doch“, so erklärte Propst Peter Blättler, „Corona bringt es mit sich, dass wir Fronleichnam nicht in gewohnter Weise feiern können.“Weil auf dem Eickener Markt der Zugang zum Gottesdienst nicht kontrolliert werden konnte, wurde der Vorplatz der Münsterbasilika von Mitarbeitern der Gemeinde und der St.-Vitus-Laurentius-Bruderschaft „coronagerecht“hergerichtet. Etwa 100 Sitzplätze wurden für angemeldete Gläubige vor dem Haupteingang mit den notwendigen Sicherheitsabständen aufgestellt und mit Flatterband eingerahmt. Weitere zirka 50 Menschen verfolgten die Messfeier als „Zaungäste“von außerhalb des Flatterbandes.
Weil nicht gesungen werden sollte, stimmte Münsterkantor Klaus Paulsen vor Beginn der Messe die Besucher auf ein „Mitsummen“
ein, musikalisch begleitet von Blasmusikern der Pfarre; erst dann zogen Zelebrant Pater Wolfgang Thome, Propst Peter Blättler als Prediger und Diakon Christoph Glanz unter Glockengeläut und flankiert von den Fahnen der Bruderschaften aus dem Münster kommend an den Altar auf den Vorplatz.
Für Pater Wolfgang Thome ist es nach 18 Jahren in der Stadt eine Premiere, auf dem Vorplatz des Münster einen Gottesdienst feiern zu können, „und dann noch mit dem Geläut der schönsten Glocken des Niederrheins“. In seiner Predigt ging Propst Blättler auch auf die im nächsten Jahr stattfindende Heiligtumsfahrt in der Stadt ein: „Wir haben zwar noch keine absolute Sicherheit, doch haben wir uns entschlossen, dass wir die Heiligtumsfahrt im kommenden Jahr stattfinden lassen.“
Eingeladen zur Fronleichnamsfeier hatte der Propst das Bezirkskönigshaus der Schützenbruderschaften und den Bruderrat des Bezirksverbandes. fju