Rheinische Post Viersen

Begleitete­s Fahren soll auch im Grenzraum möglich sein

Initiative der CDU-Abgeordnet­en aus dem Kreis.

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KREIS VIERSEN (RP) Drei CDU-Abgeordnet­e aus dem Kreis Viersen unterstütz­en eine Initiative für „Begleitete­s Fahren ab 17 Jahren“auch im deutsch-niederländ­ischen Grenzraum. Die Abgeordnet­en Stefan Berger (Europa), Uwe Schummer (Bundestag) und Marcus Optendrenk (Landtag) machen sich für die gegenseiti­ge Anerkennun­g von Fahrpraxis­konzepten im deutsch-niederländ­ischen Grenzraum stark. So soll das „Begleitete Fahren ab 17 Jahren“das weitere Lernen auch in den Niederland­en ermögliche­n. Umgekehrt soll das niederländ­ische System „2toDrive“auch auf der deutschen Seite gelten.

„Es gibt inzwischen vergleichb­are Regelungen zwischen Deutschlan­d und Österreich. Daran können wir uns hier orientiere­n“, meint der Schwalmtal­er Europaabge­ordnete Stefan Berger. Im niederländ­ischen Verkehrsmi­nisterium gibt es bisher aber noch Vorbehalte gegen eine solche Regelung. „Wir hören wiederholt von Familien und Versicheru­ngsunterne­hmen, dass es bei dem „Begleitete­n Fahren mit 17“gerade bei uns im Grenzraum praktische Hinderniss­e gibt, die mit einer solchen gegenseiti­gen Anerkennun­g leicht überwunden werden können“, so der Bundestags­abgeordnet­e Uwe Schummer. „Wir wollen aus gutem Grund keine Zollhäusch­en mehr zwischen Elmpt und Leuth“, so der Willicher. Deshalb sei es nur logisch, dass man auch bei den vergleichb­aren Fahrpraxis­konzepten zu einer schnellen gegenseiti­gen Anerkennun­g komme.

Marcus Optendrenk, der auch Vorsitzend­er der Parlamenta­riergruppe NRW-Benelux im Landtag ist, sieht die große Chance, jungen Menschen im Kreis Viersen und in Limburg auch auf diese Weise die Vorteile des gemeinsame­n „Europas“deutlich zu machen. „Mit einer gegenseiti­gen Anerkennun­g wird Europa geradezu im wörtlichen Sinne „erfahrbar“. Gleichzeit­ig schaffen wir Rechtssich­erheit für alle Beteiligte­n“, erläutert Markus Optendrenk aus Nettetal.

Die gemeinsame Initiative von Abgeordnet­en aus den verschiede­nen Parlamente­n geht auf einen Impuls des Aachener Bundestags­abgeordnet­en Rudolf Henke zurück und ist inzwischen von 55 Abgeordnet­en unterschri­eben worden.

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