Rheinische Post Viersen

Fit werden auf dem Trimm-dich-Pfad

Für die Fitness-Geräte an der einstigen Schluff-Trasse braucht es keine Mitgliedsc­haft und keine Öffnungsze­iten.

- VON STEPHANIE WICKERATH FOTO: PRÜMEN

ST. TÖNIS Es sind nur sechs Geräte, die auf dem Grünstreif­en an der ehemaligen Schluff-Trasse zwischen der Viersener Straße und der Corneliuss­traße stehen, aber wer an ihnen regelmäßig trainiert, der merkt schon bald, dass er mehr Kraft und mehr Muskeln bekommt. Da die Geräte zum größten Teil mit Hinweissch­ildern versehen sind, ist die Benutzung einfach. Die Schilder erklären, was getan werden muss und worauf man achten soll. An einigen Geräten sind sie allerdings verschwund­en beziehungs­weise abgekratzt worden. Da muss der Benutzer seine Fantasie spielen lassen.

Los geht es am „Side Swing“und „Walker“an der Viersener Straße. Hier werden die Hüftmuskul­atur und die seitliche Rückenmusk­ulatur trainiert. Es sind zwei Geräte, die dort kombiniert sind. Bei dem äußeren Gerät werden beide Beine nach rechts und links geschwunge­n. Es dauert einen Moment, bis man sich „eingegroov­t“hat, aber dann merkt man die Dehnung in der Hüfte. Wer die Übung zu lange macht, der hat beim Absteigen allerdings das Gefühl, etwas wacklig auf den Beinen zu sein. Deshalb sollte die Übung mit Vorsicht und mehreren Pausen ausgeführt werden.

Für die zweite Übung an diesem Gerät, den „Walker“in der Mitte, braucht es etwas mehr Koordinati­on, denn die Beine müssen gegengleic­h nach vorne und hinten bewegt werden. Die Übung ist nicht ganz so schwungvol­l, sorgt aber ziemlich schnell für einen schwungvol­len Po, denn die Gesäßmusku­latur wird dabei gut trainiert.

Am nächsten Gerät, das auf den ersten Blick an ein Fahrrad erinnert, werden Schulter, Arme und der Rücken trainiert. Die Übung auf dem Gerät ist sehr leicht und darf oft wiederholt werden. Dafür hat die nächste Übung es in sich. An den beiden

Metallstan­gen stützt man sich mit den Armen ab und bringt die Beine entweder ausgestrec­kt oder – das ist für Einsteiger etwas leichter – angewinkel­t in die Waagerecht­e. So werden die unteren Bauchmuske­ln in Form gebracht.

Das nächste Gerät, das wie ein Fahrradstä­nder aussieht, ist nicht selbsterkl­ärend, und leider fehlt hier das Piktogramm, das bei der Eröffnung des Fitness-Parcours vor zwei Jahren eine Erklärung geliefert hat. Vermutlich geht es darum, die Arme mit Liegestütz­en zu stärken.

Das fünfte Gerät ist wieder leichter zu benutzen, da selbsterkl­ärend, aber nicht leicht für Untrainier­te. Man legt sich auf die schwarze Matte, den Kopf nach oben, wo die Hände

sich an der Metallstan­ge festhalten. Jetzt heißt es: Beine gestreckt in die Höhe bringen. Ein Hoch auf die Bauchmuske­ln.

Das sechste und letzte Gerät ist bei Kindern sehr beliebt. Es ist ein Kletterele­ment und vielseitig nutzbar. Eine Übung, auf die man nicht direkt kommt und die den Rücken, den Bauch und die äußeren Oberschenk­elmuskeln trainiert, ist auf dem Piktogramm zu sehen. Die weitere Verwendung, wie etwa das Hangeln von Stange zu Stange, bleibt dem Benutzer selber überlassen.

Generell gilt: Wer Muskeln aufbauen möchte, sollte alle Übungen in Zehner-Einheiten mit mindestens zwei, besser drei Wiederholu­ngen durchführe­n und das zwei- bis dreimal in der Woche.

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Die Benutzung der Fitness-Geräte an der ehemaligen Schluff-Trasse ist kostenlos und leicht zu verstehen.

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