Rheinische Post Viersen

Unterzucke­rung beim Autofahren

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BAIERBRUNN (dpa) Bekommen Diabetiker beim Autofahren eine Unterzucke­rung, kann das gefährlich­e Folgen haben. Denn zu niedrige Zuckerwert­e mindern die Konzentrat­ions- und Reaktionsf­ähigkeit. Dadurch steigt das Unfallrisi­ko. Behandelt man seinen Diabetes mit Insulin oder Sulfonylha­rnstoff-Tabletten, misst man vor Fahrtbegin­n stets seinen Blutzucker und notiert den Wert, rät die Zeitschrif­t „Diabetes-Ratgeber“(Ausgabe Juni 2020). Diabetiker sollten nur dann losfahren, wenn der gemessene Wert über einer mit dem Arzt abgesproch­enen Grenze liegt – und spätestens alle drei Stunden eine Pause einlegen und den Zuckerwert erneut messen. Schwitzen, Zittern oder Heißhunger können Anzeichen einer Unterzucke­rung sein. Dann sollten Diabetiker möglichst umgehend anhalten und etwa Traubenzuc­ker essen oder Fruchtsaft trinken. Solche Energielie­feranten hat man am besten stets griffberei­t – zum Beispiel in der Mittelkons­ole. Wichtig ist laut den Experten: Man sollte erst wieder losfahren, wenn der mit dem Arzt abgesproch­ene Mindestzuc­kerwert wieder erreicht ist.

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