Vitamin-C-Bömbchen
Sie sitzen leuchtend rot in den inzwischen blattlosen Ranken von Rosen: Wer Hagebutten nicht den Vögeln überlassen will, kann aus ihnen Leckeres zaubern.
Die Früchte der Kartoffel- und Heckenrose werden am häufigsten geerntet, um sie zu Konfitüren, Suppen oder Chutneys zu verarbeiten. Im Prinzip sind aber alle Rosenarten für die heimische Hagebutten-Küche geeignet, erläutert die Verbraucherzentrale Bremen.
Wenn die Früchte auf Druck etwas nachgeben, sind sie reif. Allerdings gibt es vor der Zubereitung des Vitamin-C-reichen Superfoods einiges zu beachten. „Die Samen und besonders die als Juckpulver bekannten Härchen sollten entfernt werden“, rät die Ernährungsexpertin Sonja Pannenbecker. Sie haben kleine Widerhaken und könnten die Haut und Schleimhäute reizen. Dazu muss man einfach die Blütenansätze, Nüsschen und Stiele entfernen. Wem das zu aufwendig ist, der kann die Hagebutten auch kochen und anschließend durch ein feines Sieb streichen, rät Pannenbecker. So würden die störenden Härchen, Schalen und Kerne ausgesiebt. Ist die Masse sehr dickflüssig, sollte man etwas verdünnen. Ein Vorteil des Garens sei außerdem, dass die Hagebutten dann weniger sauer schmecken. Die gesiebte Masse ist die Grundlage für viele verschiedene Gerichte, zum Beispiel einen Hagebutten-Fruchtaufstrich. Auch „Nyponsoppa“kocht die Expertin gern – eine schwedische Hagebuttensuppe, für die das Mus mit etwas Zucker aufgekocht und mit Kartoffelstärke angedickt wird.