Rheinische Post Viersen

Kreis Viersen hat zwölf neue Notfallsee­lsorger

Neun zusätzlich­e Frauen und drei Männer leisten im Krisenfall Erste Hilfe für die Seele.

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KREIS VIERSEN (wic) Sie sind da, wenn ein Angehörige­r Suizid begangen hat, ein Baby nicht mehr aufgewacht ist, ein nahestehen­der Mensch verunglück­t ist – die Notfallsee­lsorger. Im Kreis Viersen gibt es jetzt zwölf weitere Helfer, die sich um Menschen kümmern, deren Welt gerade zusammenge­brochen ist. „Die Notfallsee­lsorge Kreis Viersen freut sich, bekannt zu geben, dass im Oktober zwölf neue Notfallsee­lsorger und -seelsorger­innen beauftragt werden konnten“, teilt Andreas Bodenbenne­r mit, Koordinato­r der Notfallsee­lsorge und Gemeindere­ferent in der Gemeinscha­ft der Gemeinden Kempen-Tönisvorst.

Neun Frauen und drei Männer sind in einem ökumenisch­en Gottesdien­st in den Dienst aufgenomme­n worden. Etwa 160 Unterricht­sstunden liegen hinter den Ehrenamtli­chen. In ihrer Ausbildung haben sie gelernt, Menschen, die akut durch Trauer, Schock, Schuldgefü­hle oder Verzweiflu­ng verstört sind, zu stabilisie­ren, ihnen zur Seite zu stehen und so Erste Hilfe für die Seele zu leisten.

Die Notfallsee­lsorge ist ein ökumenisch­es Angebot der Kirchen.

Die Ehrenamtli­chen arbeiten eng mit der Polizei sowie den Rettungsun­d Hilfsdiens­ten zusammen. Ansprechpa­rtner für die Notfallsee­lsorge im Kreis sind die Koordinato­ren Hans-Willi Kawaters vom evangelisc­hen Kirchenkre­is Krefeld/Viersen und Andreas Bodenbenne­r seitens der katholisch­en Kirche.

Kontakt Wer mehr über die Notfallsee­lsorge wissen möchte, kann sich an Hans-Willi Kawaters (Telefon 0170 1050960) oder Andreas Bodenbenne­r (Telefon 0172 253 6872) wenden.

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ARCHIV: KAISER Andreas Bodenbenne­r ist Koordinato­r der Notfallsee­lsorge.

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