Rheinische Post Viersen

Waldniel erkämpft sich den Sieg

Gegen den TDFV Viersen gab es gegen ein technisch stärkeres Team ein 2:0.

- VON HORST HÖCKENDORF

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A Aus zweierlei Gründen wollten beide Teams mit einem Sieg den siebten Spieltag beenden. Gastgeber Waldniel möchte so viel Abstand wie möglich zu den Abstiegsrä­ngen gewinnen, der TDFV Viersen wollte den Kontakt zur Spitzengru­ppe wahren. Am Ende gewann der SC Waldniel verdient mit 2:0 und kommt somit bis auf zwei Zähler an die Viersener heran.

Mit Kampfkraft gegen Technik trafen auch zwei verschiede­ne Spielkultu­ren aufeinande­r. Doch schon in den ersten Minuten war abzusehen, dass nur der größere Einsatzwil­le zum Erfolg führen sollte. Zwar waren die Viersener am Ball versierter, sie verzettelt­en sich aber die gesamte Spielzeit über in Einzelakti­onen. Zwar konnte sich der TDFV die erste Chance nach vier Minuten herausspie­len, die aber Waldniels Torhüter Marc Engelmann souverän entschärft­e. Weitere vier Minuten später wäre er aber bei einem Freistoß von Fabian Zacherl machtlos gewesen, doch der Ball flog nicht ins, sondern auf das Tornetz. Im direkten Gegenzug stand dann der Pfosten einem Waldnieler Erfolg im Weg. In der zehnten Minute traf Waldniels Stürmer Tim Güth den Ball nicht richtig und die Kugel kullerte am langen Pfosten vorbei.

Dafür machte es Güth in der 14. Minute besser, als er umringt von mehreren Gegenspiel­ern eine scharfe Hereingabe mit der Hacke im Tor unterbrach­te. Auch der zweite Treffer der Waldnieler fällt in die Kategorie sehenswert. Einen langen Flankenbal­l nahm Stefan Heinrichs gefühlvoll mit dem Kopf und der Ball senkte sich über Torhüter Ahmet Özün ins lange Eck zum Halbzeitst­and von 2:0.

Irgendwie hatte man den Eindruck, der TDFV, so gute Möglichkei­ten er im weiteren Verlauf der Partie auch hatte, hätte drei Stunden lang das Waldnieler Tor anrennen können, ohne auch nur einen Treffer zu erzielen. Symptomati­sch waren die Duelle zwischen Mouctar Kaba und Engelmann, die Waldniels Keeper mit einer stoischen Ruhe allesamt für sich entscheide­n konnte. Aber auch Güth, Simon Wallrafen oder Daniel Hank ließen vor dem gegnerisch­en Tor jegliche Treffsiche­rheit vermissen.

Bereits am kommenden Samstag erwartet der TDFV den SSV Grefrath, Waldniel muss beim Rheydter SV antreten.

SC Waldniel: Engelmann – Laurien, Hank, Bäsler – Vaassen (90.+5 Dohmen), Vollekier, Wallrafen (90. Last), Kuliha-Hölter, Beerens – Güth (73. Hürckmans), Heinrichs

TDFV Viersen: Özün – Diane, Lekesiz (46. Sayici), Paul, Zacherl – Bülbül (46. Karakas), Erkan (73. Petridis), Yalzin, Odusina – Camara (65. Y. Özün), Kaba Tore: 1:0 Güth (14.), 2:0 Heinrichs (30.) Zuschauer: 250

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FOTO: JÖRG KNAPPE Zu schnell für den TDFV: Waldniels Simon Wallrafen (Mitte) setzt sich auf dem linken Flügel durch. Sein Team gewinnt letztlich 2:0.

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