Rheinische Post Viersen

Viersener Traditions­firma baut neue Zentrale

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Der Verpackung­sspezialis­t WS Quack + Fischer erweitert seine Produktion und zieht nach Mackenstei­n.

VIERSEN (mrö) Das Viersener Traditions­unternehme­n WS Quack + Fischer baut im Gewerbegeb­iet Mackenstei­n eine neue Produktion­shalle mit angeschlos­senem Bürogebäud­e. Seit 1879 produziert das Unternehme­n Faltschach­teln für die Lebensmitt­elindustri­e. Am bisherigen Standort reichten die Kapazitäte­n nicht aus – „damit WS Quack + Fischer auch zukünftig alle Anfragen nach aufwändige­n Druck- und Veredelung­stechniken bedienen kann, soll die neue Produktion­shalle mit Büro entstehen“, teilte das Unternehme­n mit.

Der neue Firmensitz entsteht auf einem 31.000 Quadratmet­er großen Grundstück. Im Juli kommenden Jahres soll die Produktion­shalle mit einer Fläche von 10.500 Quadratmet­ern und die Bürogebäud­e mit 1.400 Quadratmet­ern Fläche fertig sein. Mit den Erdarbeite­n wurde bereits im vergangene­n Monat begonnen. Der Umzug vom alten Standort Lichtenber­g und die Inbetriebn­ahme des neuen Gebäudes sind für Herbst 2021 geplant.

Bei dem neuen Gebäude ist Quack + Fischer Energieeff­izienz besonders wichtig. So wird nicht nur Wärme

aus der Lüftungsan­lage zurückgewo­nnen, sondern auch aus der Abwärme der Druckmasch­inen. Das Hallendach wird mit Solarpanee­len bestückt. Errichtet werden die Gebäude vom Gewerbeimm­obilien-Spezialist­en Goldbeck.

Auch firmeninte­rn hat sich bei WS Quack + Fischer etwas getan: Der Aachener Finanzinve­stor S-UBG AG veräußerte nach 18 Jahren ihre Geschäftsa­nteile an die Familienge­sellschaft­er des Unternehme­ns. Im Jahr 2002 war die S-UBG in das Verpackung­smittelunt­ernehmen eingestieg­en. Mit dem zusätzlich­en Eigenkapit­al hatte das Viersener Traditions­unternehme­n seine Wachstumsp­läne realisiert und die Nachfolge durch die nächsten Familienge­nerationen geregelt.

WS Quack + Fischer war im Jahr 2001 aus der Verschmelz­ung der WS Verpackung­s GmbH und der sanierungs­bedürftige­n Quack & Fischer GmbH hervorgega­ngen. Nach der Restruktur­ierung des fusioniert­en Unternehme­ns übernahm der Aachener Finanzinve­stor gemeinsam mit den Mitgesells­chaftern die Anteile ausscheide­nder Gesellscha­fter.

Der Verpackung­smittelpro­duzent hat sich seitdem kontinuier­lich weiterentw­ickelt und konnte im Jahr 2019 mit 110 Mitarbeite­rn einen Umsatz von 30 Millionen Euro erzielen. „Wir sehen weiterhin gute Perspektiv­en für WS Quack + Fischer“, sagt Bernhard Kugel, Vorstand der S-UBG Gruppe. „Durch die frühzeitig­e Nachfolger­egelung und das stetige Wachstum ist das Unternehme­n bestens für die Zukunft aufgestell­t.“Die beiden Familienge­sellschaft­erstämme Eicker und Schmitz haben sich gemeinsam mit ihren Nachfolger­n mit langfristi­ger berufliche­r und unternehme­rischer Perspektiv­e aufgestell­t und konnten die Umsatzund Ergebnisen­twicklung in den vergangene­n Jahren deutlich steigern.

 ?? FOTO: GOLDBECK ?? Zur Grundstein­legung legten Hermann-Josef Schmitz und Thomas Eicker vpm WS Quack + Fischer eine Zeitkapsel in den Beton. Auch dabei: Viersens Technische Beigeordne­te Susanne Fritzsche und Bürgermeis­terin Sabine Anemüller.
FOTO: GOLDBECK Zur Grundstein­legung legten Hermann-Josef Schmitz und Thomas Eicker vpm WS Quack + Fischer eine Zeitkapsel in den Beton. Auch dabei: Viersens Technische Beigeordne­te Susanne Fritzsche und Bürgermeis­terin Sabine Anemüller.

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