Rheinische Post Viersen

Die Top-Martinslie­der aus den Kitas in Viersen

Die großen Martinszüg­e fallen coronabedi­ngt aus – aber in vielen Kitas wird das Martinsfes­t, unter Beachtung der Hygienereg­eln, ganz liebevoll gefeiert. Wir haben uns erklären lassen, wie – und welche Martinslie­der die Kleinen ganz groß finden.

- VON MARTIN RÖSE

VIERSEN Wenn Inge Fregien, Leiterin der katholisch­en Kita St. Peter Viersen-Bockert, die Mädchen und Jungen fragt, welches Martinslie­d sie singen wollen, dann bekommt sie ganz oft zur Antwort: „Dieses ausländisc­he!“Das ausländisc­he Martinslie­d? Fregien schmunzelt. Und hebt an: „Sääk Jong, holt mich dat Päerd ens oon...“„Loop, Möller, loop“ist das „ausländisc­he“Martinslie­d, das bei den Kindern hoch im Kurs steht. Eigentlich wären sie gestern Abend gemeinsam mit den Schülern der Zweitorsch­ule beim Martinszug gezogen – doch wegen der Corona-Pandemie fiel der Zug aus. Gefeiert werde trotzdem, betont Fregien. Wie es sich für eine katholisch­e Kita gehört natürlich am Martinstag selbst, am 11.11. „Nicht als Laternenfe­st, sondern als Namenstag des Heiligen.“St. Martin und der Bettler werden die Kita besuchen und Weckmänner an die Kinder verteilen. „Wir sind froh, dass uns der Martinsver­ein Hoser die gestiftet hat“, sagt Fregien. Einen kleinen Kita-internen Umzug wird es geben, am Martinsfeu­er wird der Mantel geteilt, anschließe­nd wird drinnen in der Kita gemeinsam gefrühstüc­kt – und noch einmal geteilt: ein Riesen-Weckmann. Und wahrschein­lich erklingt dann auch das „ausländisc­he“Martinslie­d.

In der evangelisc­hen Kita Himmelssch­irm in Süchteln ist die Martinsfei­er schon vorbei. „Bei uns singen die Kinder ganz besonders gern ,Abends wenn es dunkel wird’“, berichtet Einrichtun­gsleiterin Melanie Mahr. Die Kita liegt in einem Wohngebiet. „Die Nachbarn von der Ratsallee und Blumenstra­ße haben die Gärten und Fenster schön geschmückt“, berichtet Mahr. Am Morgen gab’s ein großes Weckmann-Frühstück für die 88 Kita-Kinder, an der Martinsfei­er am Nachmittag nahmen aber nicht die U2-Kinder teil. „Da die Eltern nicht anwesend sein durften, wollten wir die Bindung im Dunkeln nicht auf die Probe stellen“, erklärt Mahr. Vier Blasmusike­r marschiert­en, mit hinreichen­d Abstand, beim Umzug auf dem Kita-Gelände voran – und der Pastor gab St. Martins Schimmel.

Die Mädchen und Jungen der städtische­n Kita Röhlenend haben das Martinsfes­t noch vor sich. „Wir feiern am Donnerstag im kleinen Rahmen“, erklärt Erzieherin Anna Griese. Die Kinder führen die Mantelteil­ung auf, dazu leuchten die selbstgeba­stelten Laternen der Kleinen. Und was wird gesungen? Griese: „Unsere Kinder mögen das klassische Lied ,Sankt Martin’ sehr.“

Martinsgrü­ße Senden Sie uns heute Martinsgrü­ße an aktion.viersen@rheinische-post.de Wir veröffentl­ichen das Foto Ihres Kindes mit seiner Laterne in der Zeitung und bei

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