Studentin sammelt 6200 Euro für Kino-Betreiber
Von diesem Ergebnis ist Studentin Franziska Findeisen (21) aus Kaldenkirchen selbst überrascht: Mehr als 450 Spender – darunter Familien, Einzelpersonen und Vereine wie die erste Männermannschaft des TSV Kaldenkirchen oder die Landfrauen aus Viersen-Dülken – sind ihrem Spendenaufruf für Mia und Helmut Töpfer, den Betreibern des Corso Film-Casinos in Kaldenkirchen, gefolgt. Das stolze Ergebnis aus dem Online-Spendenaufruf: In nur fünf Tagen sind 6200 Euro zusammengekommen.
Die gebürtige Kaldenkirchenerin hatte den Spendenaufruf gestartet, um dem Kinobetreiber-Ehepaar finanziell unter die Arme zu greifen und ihnen ein wenig die Sorgen zu nehmen. Denn am 2. November musste das Filmtheater zum zweiten Mal wegen der Corona-Pandemie seine Türen schließen.
„Ich habe das Geld am Montag im Kino übergeben“, sagt Franziska Findeisen. Helmut und Mia Töpfer seien überaus gerührt und dankbar gewesen. Es seien sogar einige Tränen geflossen, erzählt die Studentin. Beide seien überwältigt von der Unterstützung und dem Zuspruch gewesen, den sie erhalten hätten. „Sie sprechen den Spendern und allen, die bei der Verbreitung der Kampagne halfen, ihren herzlichen Dank aus“, sagt die Spendensammlerin.
Franziska Findeisen ist selbst nicht nur begeisterte Kinogängerin und mit vielen Filmen im Corso
aufgewachsen, sondern hat dort seit ihrem 15. Lebensjahr auch immer wieder als Aushilfe gearbeitet. Sie weiß, wie viele Fans das familiengeführte Kino mit den runden
Sitzecken hat. „Das Corso ist ein Stück Kaldenkirchen, und Mia und Helmut Töpfer sind einfach Kult“, sagt sie begeistert. Die Betreiber würden viele Gäste kennen, seien mit vielen per Du.
Findeisens Begeisterung für das Kaldenkirchener Kino haben zahlreiche Menschen geteilt. Ursprünglich hatte die 21-Jährige in der Online Plattform „Betterplace“3000 Euro als Spendenziel ausgewählt, doch diese Summe war rasch überschritten. Am Freitagmorgen seien bereits mehr als 4000 Euro überwiesen worden; bis Montag seien 6200 Euro zusammengekommen.
Daniela Buschkamp.