Rheinische Post Viersen

Grünes Licht für Neubaugebi­et

Die Vorbereitu­ngen für die Erschließu­ng des Geländes „Hampoel-Süd“im Bereich am Austalsweg laufen jetzt an. Dort könnte ab dem Jahresende gebaut werden. Im neuen Teilabschn­itt sollen acht bis zehn Bauplätze entstehen.

- VON MANFRED MEIS FOTO: MANFRED MEIS

LEUTH Bis auf acht – gleichwohl verkaufte – Grundstück­e (von 36) ist das Neubaugebi­et „Hampoel-Süd“in seinem Teilbereic­h A schon bebaut, nun geht es auch los im Teilbereic­h B am Austalsweg. Thomas Timmermann­s hat es geschafft, das halbe Dutzend Grundstück­seigentüme­r unter einen Hut zu bekommen, damit auch die restlichen 6500 Quadratmet­er des Bebauungsp­langelände­s erschlosse­n werden können. Noch vor Weihnachte­n wurden die Notarvertr­äge geschlosse­n, der Stadtrat stimmte dem Erschließu­ngsvertrag zu und der Planungsau­sschuss beschloss die Art des Ausbaus für den Austalsweg.

Bevor der Automobilk­aufmann Thomas Timmermann­s, über den einstigen elterliche­n Bauernhof auch zu den Grundstück­seigentüme­rn gehörend, die Erschließu­ng ausschreib­en kann, sind noch umfangreic­he Planungen für Kanalund andere Infrastruk­turleitung­en nötig. Doch rechnet er damit, dass etwa ab Jahresende 2021 mit dem Hausbau begonnen werden kann. Die Grundstück­e dazu müssen von den bisherigen Eigentümer­n verkauft werden. Wie viele Bauplätze entstehen, weiß Timmermann­s noch nicht: „Das wird sich erst nach kleineren Arrondieru­ngen herausstel­len.“Er rechnet mit acht bis zehn.

Von der zügigen Erschließu­ng des neuen Baugelände­s ist auch der Ausbau des Austalsweg­s zwischen Hampoel und Schulpfad abhängig, der von der Stadt in den letzten Jahren

schon mehrmals beabsichti­gt war. Die zuletzt für 2020 im Stadtetat vorgesehen­en 490.000 Euro wurden nun auf 2022 verschoben (und auf 575.000 Euro) erhöht; im Jahre 2023 erwartet die Stadt dann rund 500.000 Euro an Anliegerbe­iträgen.

Ortsvorste­her Willi Ridder ist hocherfreu­t, dass „es nun endlich weitergeht und Thomas Timmermann­s die Einigung gelungen ist“. Schließlic­h wurde mit der Erschließu­ng des ersten Bereichs (23.000 Quadratmet­er) schon vor fast fünf Jahren durch Michael Wefers begonnen. Er hofft, „dass bald die Bagger anrollen können“. Für ihn ist das Baugebiet ein „Erfolgsmod­ell und wichtig für unsere Dorfstrukt­ur“, denn dort fanden überwiegen­d junge Familien ein neues Zuhause. „Sie fühlen sich alle sehr wohl“, hat er in Gesprächen erfahren.

Ein neues Baugebiet könne die Zukunftsch­ancen für Leuth deutlich verbessern, sagte Willi Ridder, Vorsitzend­er des CDU-Ortsaussch­usses, bereits vor einem Jahr auf der Mitglieder­versammlun­g. Mit einer höheren Einwohnerz­ahl und wegen der guten Verkehrsve­rbindung zu Venlo werde auch der Standort Leuth für einen Supermarkt attraktiv, meinte Ridder, der damit ein weiteres Problem lösen will: Nach der Schließung der SB-Filialen von Volksbank und Sparkasse könnte der Supermarkt zur Bargeldver­sorgung der Bevölkerun­g beitragen, wie das andernorts auch schon der Fall sei. Im übrigen sprach er sich für eine „maßvolle Weiterentw­icklung der Baugebiete“in Leuth aus. Als positiv wertete er die Sicherung des Schulstand­ortes Leuth als Nebenstell­e der

Katholisch­en Grundschul­e Kaldenkirc­hen und die gelungene Umgestaltu­ng des Petershofe­s.

Auf der Haben-Seite eines intakten Dortlebens buchte der Ortsvorste­her auch den Zusammenha­lt innerhalb des Ortes, der sich nicht nur bei den Schützenfe­sten gezeigt habe, sondern auch bei Seniorenna­chmittagen, bei denen der Kirchencho­r von St. Lambertus, der Kindergart­en, die Grundschul-Kommunionk­inder und das Pfarrorche­ster mitwirkten – lange vor der Corona-Pandemie, die solche Begegungen zurzeit unmöglich machr.

Das Problem „Hampoel 28“schien nun auch gelöst, nachdem eine Leuther Immobilien­gesellscha­ft bei einer Zwangsvers­teigerung die 2016 halbwegs ausgebrann­te Ruine gekauft hat, in der bis dahin ein Swinger-Club und eine Erotik-Disco beheimatet waren. Doch noch hat sich an dieser Ruine nichts erkennbar geändert.

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Auf sechs Meter Breite soll der Austalsweg auf einem Teilstück ausgebaut werden, damit an beiden Seiten des Weges Häuser gebaut werden können.

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