Weitere Verunsicherung
Schulschließungen
Nach einer internationalen Studie in 41 Ländern der Forschergruppe um Jan Brauner von der University of Oxford (Großbritannien) zur Bewertung von sinnvollen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, die in der Fachzeitschrift „Science“erschien, waren neben einem Versammlungsverbot ab zehn Personen vor allem die Schließung von Schulen und Hochschulen von Januar bis Mai die effektivsten Maßnahmen. Isolation und Schließung des Einzelhandels wurden dagegen als eher wenig sinnvoll für die Eindämmung bewertet. Wieso dann das ständige „Hin und Her“über die Frage der Schließung von (Hoch-) Schulen und Kindertageseinrichtungen? Mit der neuen Coronavirus-Mutation kommt es zu einer weiteren Verunsicherung der Bevölkerung. Das Land als Gesetzgeber ist meines Erachtens für eine gewisse Zeit alternativlos in seinem Handeln, will man die Virusverbreitung endlich wirksam bekämpfen.
Martina Stollwerck Düsseldorf mir dagegen, dass es gleichzeitig möglich ist, ohne kontrollierbare Quarantäne-Maßnahmen bei der Rückkehr, Urlaubsreisen ins Ausland anzutreten. Die Begründung dieser Urlauber, dort sei die Corona-Gefahr nicht größer als in Deutschland, ist nur ein Zeichen für unsolidarisches, egoistisches Verhalten, wenn gleichzeitig im Inland größte Kontaktbeschränkungen zu Recht eingefordert werden. Dann könnte man auch Hotelaufenthalte in Deutschland zulassen, wenn dort die Virengefahr bei Einhaltung der Hygienevorschriften nicht größer ist als beim Einkauf im Lebensmitteleinzelhandel.
Wolfgang Werkes Mönchengladbach
habe ich – wie von Herrn Gianni Costa dargestellt – eine so präzise Spielerbewertung, mit einem Mannschafts-Durchschnittswert von 4,5 (!), gelesen. Dieser Wert verdeutlicht, dass die Verantwortlichen bei Fortuna offensichtlich nicht verstanden haben, wie notwendig die lukrativen Pokal-Erfolgsprämien, gerade in der aktuell schwierigen Finanzsituation, gewesen wären.
Hans Reuning Düsseldorf kein gesichertes freies Wochenende, Überstunden, Ängste um die Bewohner/Patienten. Man mag es kaum glauben, aber Pflegekräfte sind auch Menschen, die Kinder, die auch Mitglieder von Risikogruppen in der Familie und vielleicht sogar selbst Angst haben. Und Pflegekräfte können krank werden oder müssen in Quarantäne. Dass die Bewohner und Mitarbeiter jetzt flexibel getestet werden können, ist super, auch wenn dies das System noch mehr belastet. Nun sollen aber die Einrichtungen aber auch die Besucher testen. Dies bedeutet, dass weiter Personal aus der Versorgung abgezogen werden muss, das diese Aufgabe zusätzlich erbringen muss. Liebe Politik: Anstatt dem unterbesetzten Personal noch mehr Aufgaben aufzubürden, wäre eine wirkliche Entlastung dringend notwendig. Warum werden nicht Hilfsgesellschaften, Bundeswehr oder andere Katastrophenschutzdienste eingesetzt?
Markus Maiorano Monheim
Volksgesundheit gemeint! Die Pandemie wirft uns ein ums andere Mal auf dieses Faktum unabweisbar zurück. Außerdem gibt es in Deutschland keine Verfassung wie in Amerika, sondern wir haben ein Grundgesetz. Dieses Grundgesetz stellt die Würde des Menschen ins Zentrum. Würde setzt, wie Gesundheit, Leben voraus, und wie Gesundheit kann Würde nicht individuell gedacht werden. Natürlich kollidieren regelmäßig Individualrechte des einen mit den Individualrechten eines anderen, das Grundgesetz hat davon Kenntnis genommen. Deshalb balanciert das Grundgesetz die Individualrechte Artikel für Artikel gegen soziale Übereinkünfte und moderiert so die Gemeinschaft der Individuen. Auch bei genauer Suche kann der Begriff des Individuums nicht im Grundgesetz ausgemacht werden. Herr Merz ignoriert die gemeinschaftsstiftenden Abwägungen des Grundgesetzes und demonstriert so ein überkommenes Menschenbild. Mit diesem einseitigen Rückbezug auf die Rechte des Individuums gelingt weder die Bewältigung der Klimakrise oder die der Flüchtlingskrise und schon gar nicht die Corona-Krise. Keine Empfehlung für einen Kanzlerkandidaten.
Stefan Streit Köln