Nach Brand: Feuerwehr beendet Löschen
Montagnacht brach aus noch unbekannter Ursache ein Brand im Holzhandel Mevissen an der Eichenstraße aus. Die Halle stürzte ein; verletzt wurde niemand. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.
VIERSEN Um 18.24 Uhr konnte Frank Kersbaum, Leiter der Viersener Feuerwehr mitteilen, dass die meisten Feuerwehrleute ihre Arbeit an der Eichenstraße eingestellt haben und nicht weiter löschen. „Es macht keinen Sinn, weiteres Wasser auf die Holzstapel zu kippen. Wir lassen die Feuer jetzt kontrolliert abbrennen“, erklärte er. Die Schlauchleitungen würden aber vorerst noch am Ort verbleiben.
Insgesamt acht Feuerwehrleute würden im Schichtdienst als Brandwache an der Halle der Firma Mevissen bleiben. „Wir gehen davon aus, dass wir das Gelände am Dienstagmorgen an den Besitzer übergeben können“, sagte Kersbaum. Dann könnten dort die Aufräumarbeiten nach dem nächtlichen Grossbrand beginnen. Die Polizei wird nach der Freigabe der Fläche die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.
Die Feuerwehr Viersen war Montagnacht um 2.56 Uhr zu einem Feuer alarmiert worden. Im Holzhandel Mevissen an der Eichenstraße war aus noch unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen. Die Flammen vernichteten eine Lagerhalle vollständig. Eine Herausforderung für die Feuerwehr: Sie musste verhindern, dass sich der Brand auch auf weitere angrenzende Gebäude ausbreitete.
Als die ersten Feuerwehrleute in der Nacht eintrafen, stand die große Lagerhalle, die komplett mit Holz gefüllt war, bereits vollständig in Flammen. Um an Löschwasser zu gelangen, mussten Schlauchleitungen bis zur Freiheitsstraße auf der einen und bis zum Hammer Bach auf der anderen Seite gelegt werden. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen.
Die Menschen, die in vier benachbarten Häusern mit den Hausnummern 113 bis 119 wohnten und ihre Wohnungen wegen des Feuers verlassen mussten, konnten am Montagmorgen um 7 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren. „Einige konnten solange anders unterkommen, andere konnten den großen Aufenthaltsraum der benachbarten städtischen Betriebe nutzen“, erklärte ein Sprecher der Stadt. Dort kümmerte sich das Deutsche Rot Kreuz um die Menschen.
Die Feuerwehr Viersen, die in der Nacht auch durch Kräfte aus Clörath und Wachtendonk unterstützt worden war, konnte die Zahl der Helfer zwar reduzieren. Ab 7 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand so weit unter Kontrolle, dass ein Übergreifen auf weitere Gebäude nicht mehr zu befürchten war. Doch die Halle war inzwischen eingestürzt; dort loderten die Flammen weiter. „Wir wissen noch nicht, wie lange es dauern wird, bis alle Flammen und die letzten Glutnester gelöscht sind“, erklärte ein Sprecher der Stadt am Mittag. Die Wehr war den gesamten Montag über mit Löschen beschäftigt.
Auch der Verkehr konnte wegen des Einsatzes nicht ungehindert fließen: So waren die Eichenstraße im Bereich der Einsatzstelle und die Abzweigung von der Freiheitsstraße in Verlängerung der Ernst-Moritz-Arndt-Straße gesperrt; deshalb konnten Kunden nicht zum dortigen Aldi-Markt gelangen. Bereits am Mittag konnten die meisten Sperrungen aufgehoben werden.