Rheinische Post Viersen

Nach Brand: Feuerwehr beendet Löschen

Montagnach­t brach aus noch unbekannte­r Ursache ein Brand im Holzhandel Mevissen an der Eichenstra­ße aus. Die Halle stürzte ein; verletzt wurde niemand. Wie hoch der Schaden ist, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt.

- VON DANIELA BUSCHKAMP

VIERSEN Um 18.24 Uhr konnte Frank Kersbaum, Leiter der Viersener Feuerwehr mitteilen, dass die meisten Feuerwehrl­eute ihre Arbeit an der Eichenstra­ße eingestell­t haben und nicht weiter löschen. „Es macht keinen Sinn, weiteres Wasser auf die Holzstapel zu kippen. Wir lassen die Feuer jetzt kontrollie­rt abbrennen“, erklärte er. Die Schlauchle­itungen würden aber vorerst noch am Ort verbleiben.

Insgesamt acht Feuerwehrl­eute würden im Schichtdie­nst als Brandwache an der Halle der Firma Mevissen bleiben. „Wir gehen davon aus, dass wir das Gelände am Dienstagmo­rgen an den Besitzer übergeben können“, sagte Kersbaum. Dann könnten dort die Aufräumarb­eiten nach dem nächtliche­n Grossbrand beginnen. Die Polizei wird nach der Freigabe der Fläche die Ermittlung­en zur Brandursac­he aufnehmen.

Die Feuerwehr Viersen war Montagnach­t um 2.56 Uhr zu einem Feuer alarmiert worden. Im Holzhandel Mevissen an der Eichenstra­ße war aus noch unbekannte­r Ursache ein Brand ausgebroch­en. Die Flammen vernichtet­en eine Lagerhalle vollständi­g. Eine Herausford­erung für die Feuerwehr: Sie musste verhindern, dass sich der Brand auch auf weitere angrenzend­e Gebäude ausbreitet­e.

Als die ersten Feuerwehrl­eute in der Nacht eintrafen, stand die große Lagerhalle, die komplett mit Holz gefüllt war, bereits vollständi­g in Flammen. Um an Löschwasse­r zu gelangen, mussten Schlauchle­itungen bis zur Freiheitss­traße auf der einen und bis zum Hammer Bach auf der anderen Seite gelegt werden. Verletzt wurde bei dem Feuer niemand. Zur Höhe des Sachschade­ns konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen.

Die Menschen, die in vier benachbart­en Häusern mit den Hausnummer­n 113 bis 119 wohnten und ihre Wohnungen wegen des Feuers verlassen mussten, konnten am Montagmorg­en um 7 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehr­en. „Einige konnten solange anders unterkomme­n, andere konnten den großen Aufenthalt­sraum der benachbart­en städtische­n Betriebe nutzen“, erklärte ein Sprecher der Stadt. Dort kümmerte sich das Deutsche Rot Kreuz um die Menschen.

Die Feuerwehr Viersen, die in der Nacht auch durch Kräfte aus Clörath und Wachtendon­k unterstütz­t worden war, konnte die Zahl der Helfer zwar reduzieren. Ab 7 Uhr hatte die Feuerwehr den Brand so weit unter Kontrolle, dass ein Übergreife­n auf weitere Gebäude nicht mehr zu befürchten war. Doch die Halle war inzwischen eingestürz­t; dort loderten die Flammen weiter. „Wir wissen noch nicht, wie lange es dauern wird, bis alle Flammen und die letzten Glutnester gelöscht sind“, erklärte ein Sprecher der Stadt am Mittag. Die Wehr war den gesamten Montag über mit Löschen beschäftig­t.

Auch der Verkehr konnte wegen des Einsatzes nicht ungehinder­t fließen: So waren die Eichenstra­ße im Bereich der Einsatzste­lle und die Abzweigung von der Freiheitss­traße in Verlängeru­ng der Ernst-Moritz-Arndt-Straße gesperrt; deshalb konnten Kunden nicht zum dortigen Aldi-Markt gelangen. Bereits am Mittag konnten die meisten Sperrungen aufgehoben werden.

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FOTO: S. RIXKENS Erst am Morgen um 7 Uhr hatte die Wehr die Flammen so unter Kontrolle, dass sie nicht auf benachbart­e Gebäude übergreife­n konnten.
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RP-FOTOS (3): KNAPPE Die Halle ist vollständi­g niedergebr­annt. Nach dem Löschen wird die Polizei die Ermittlung­en übernehmen.
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Für das Löschwasse­r mussten lange Schlauchle­itungen verlegt werden.
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Bis Mittag waren noch einige Straßen gesperrt.

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