Gespräche über Waldnieler Fruchtsaft laufen
SCHWALMTAL (mm) Bis Anfang Juni soll eine Entscheidung über die Zukunft des Getränkeherstellers Waldnieler Fruchtsaft GmbH fallen, der Ende Januar einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Das teilte der mittlerweile vom Amtsgericht Mönchengladbach zum Insolvenzverwalter bestellte Sanierungsexperte Uwe Paul von der Düsseldorfer Pluta-Rechtsanwalts-GmbH mit.
Die rund 30-köpfige Belegschaft des Unternehmens ist von Paul in einer Betriebsversammlung über den Fortgang des Verfahrens unterrichtet worden. Unter der Regie von Paul, der bei der Begleitung von seinem Kanzleikollegen Oliver Westkamp unterstützt wird, läuft der Geschäftsbetrieb derzeit uneingeschränkt weiter.
Allerdings werde er erschwert durch die Einschränkungen infolge der Covid-19-Pandemie. So komme es immer wieder zu Lieferverzögerungen bei den derzeit überwiegend aus Südosteuropa georderten Früchten.
Das 1976 in den früheren Räumen der Firma Waldberg in Waldniel-Berg gegründete Unternehmen führt in seinem Portfolio rund 75 Säfte, Konzentrate, Pürees und Aromen, die es aus Obst in konventionellem und/oder biologischem Anbau herstellt, auf. Diese finden sich in Säften, Fruchtaufstrichen, Gelees, Milcherzeugnissen, Babynahrung, Süßwaren und Spirituosen.
Wie Uwe Paul mitteilte, hat er schon eine Reihe von möglichen Investoren angesprochen, von denen mehrere Interesse am Erwerb der Waldnieler Fruchtsaft GmbH bekundeten: „Das stimmt uns positiv.“So ist er zuversichtlich, „dass bis Anfang Juni eine Entscheidung über die Zukunft getroffen ist“.