Saisonarbeiter müssen in Quarantäne
KREIS VIERSEN (naf ) Dem Kreis Viersen sind seit dem Wochenende 88 neue Infektionen mit dem Coronavirus bekannt geworden. Aktuell gelten 672 Menschen als infiziert, davon nachweislich 16 mit der südafrikanischen und 428 mit der englischen Virus-Variante. Aufgrund epidemiologischer Zusammenhänge geht das Gesundheitsamt von weiteren 28 aktuell mit Virus-Mutationen Infizierten aus. Der Inzidenzwert sinkt von 142 auf 118. In Viersen sind aktuell 153 Menschen infiziert, das sind drei weniger als am Freitag, in Nettetal 116 (-9), in Brüggen 18 (-1), in Schwalmtal 19 (+3) und in Niederkrüchten 23 (+1).
In den Krankenhäusern im Kreis Viersen werden derzeit 44 Corona-Patienten stationär behandelt, davon 15 auf Intensivstationen, zwölf von ihnen werden beatmet. Der Kreis Viersen meldet auch neue Fälle aus Kitas im Westkreis: im Familienzentrum Nottbäumchen in Schwalmtal und der Kita Kaiserstraße in Viersen (je ein Infizierter). Zudem wurde in Viersen-Dülken nach Angaben einer Kreis-Sprecherin ein Saisonarbeiter mit einem Schnelltest positiv getestet, der täglich mit mehreren Saisonarbeitern in Bussen zu verschiedenen Arbeitsstätten gefahren wurde. Die Arbeitskräfte haben teilweise gemeinsam in drei Unterkünften gewohnt. Das Gesundheitsamt begann am Montag damit, 36 Menschen zu testen. Bis die Ergebnisse vorliegen, müssen sie in Quarantäne.
Vorerst bis Montag, 26. April, ist im Kreis Viersen weiterhin die Test-Option verlängert: Wer einen negativen Corona-Schnelltest vorweist, der nicht älter als 24 Stunden ist, kann – mit Termin – etwa in Geschäften einkaufen oder Museen besuchen.