Rheinische Post Viersen

Christian Rusu ist neuer Chefarzt am AKH Viersen

- FOTO: AKH

Er möchte Stärken ausbauen und neue Schwerpunk­te setzen: Der 45-jährige Christian Rusu hat sich als neuer Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchir­urgie im Allgemeine­n Krankenhau­s (AKH) Viersen einige Ziele gesetzt. Der Familienva­ter wechselt vom Diakovere Friederike­nstift in Hannover, einer der größten Kliniken für Orthopädie und Unfallchir­urgie in Norddeutsc­hland, an den Niederrhei­n.

Rusu hat in Hannover das komplette Behandlung­sspektrum seines Fachs kennengele­rnt und ist zudem langjährig als Notarzt tätig.

„Dr. Rusu ist ausgewiese­ner Fachmann im gesamten Bereich der Traumatolo­gie. Insbesonde­re bei Verletzung­en der Schulter- und Ellenbogen­gelenke und der Wirbelsäul­e erweitert er unser Behandlung­sspektrum maßgeblich. Er ist ein Gewinn für die Versorgung von Unfallverl­etzungen in der gesamten Region“, sagt AKH- Geschäftsf­ührer Thomas Axer.

Rusu wurde in Siebenbürg­en geboren und siedelte mit 14 Jahren nach Deutschlan­d um. An der Universitä­t in Rostock und der Medizinisc­hen Hochschule Hannover studierte er Medizin. Im Friederike­nstift und Henrietten­stift der Diakovere Hannover arbeitete er sich seit 2003 vom Assistenza­rzt bis zum stellvertr­etenden ärztlichen Direktor des Berufsgeno­ssenschaft­lichen Klinikums Hamburg im Friederike­nstift (2017 bis 2019) sowie zum leitenden Oberarzt und Vertreter des Chefarztes der Klinik für Orthopädie und Unfallchir­urgie (2016 bis 2021) beider Häuser hoch.

Der 45-Jährige möchte die Stärken der Klinik weiter ausbauen – dazu zählt er unter anderem die Endoprothe­tik (Gelenkersa­tz) und die Sportmediz­in. Zudem möchte er seine eigenen Stärken im Bereich der Wirbelsäul­entraumato­logie sowie der Schulter- und Ellenbogen­gelenke mit einbringen. Mit Blick auf die demografis­che Entwicklun­g wolle er schonende, minimal-invasive Eingriffe und stabilisie­rende Verfahren besonders im Bereich der Alterstrau­matologie vorantreib­en, erläutert er. „Die Ansätze haben sich hier deutlich erweitert“, sagt Rusu. Um die bestmöglic­he Behandlung für die Patientinn­en und Patienten zu erreichen, setzt er auf eine enge interdiszi­plinäre Zusammenar­beit der Kliniken. Der Mediziner freut sich auf die neue Aufgabe: „Schon bei den ersten Gesprächen mit der Geschäftsl­eitung war mein Bauchgefüh­l gut. Jetzt bin ich von Kollegen und Mitarbeite­nden sehr offen und freundlich empfangen worden. Das motiviert natürlich zusätzlich“, sagt Rusu.

Sein Vorgänger Peter Könings, der nun in den Ruhestand verabschie­det wurde, war 2003 als Chefarzt zunächst an den Standort Dülken gekommen und 2016 mit der Klinik ins Haupthaus umgezogen. Unter seiner Leitung wurden der Bereich der Endoprothe­tik und die Sportmediz­in ausgebaut. Auch die Umsetzung minimal-invasiver Methoden zur Diagnose und Behandlung von Gelenken (Arthroskop­ie) fallen in diese Zeit. Nicht zuletzt brachte er gemeinsam mit seinem Team wichtige Zertifizie­rungen wie die zum einzigen regionalen Traumazent­rum im Kreis Viersen und zum Alterstrau­mazentrum auf den Weg. „Dr. Könings hat die Entwicklun­g der Klinik über 18 Jahre hinweg geprägt und kontinuier­lich vorangetri­eben. Für diese Arbeit danken wir ausdrückli­ch und wünschen ihm nur das Beste für den neuen Lebensabsc­hnitt“, sagt Geschäftsf­ührer Kim-Holger Kreft. Mit Rusu folge ihm „ein hochkaräti­ger Experte, der die regionale Versorgung im Bereich der Orthopädie und Unfallchir­urgie ausbauen kann“. RP

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Christian Rusu hat sich viel vorgenomme­n für das AKH Viersen.

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