Brüggen: Platz für neue Kita ist noch nicht gefunden
BRÜGGEN (busch-) Im Brüggener Ortsteil Born fehlen für das Kindergartenjahr 2022/23 Betreuungsplätze in Kitas. Diese Zahlen stellte jetzt Rainer Müller vom Kreis-Jugendamt vor; der Kreis übernimmt für die Gemeinde die Kita-Planung. „Die Zahlen sind ganz frisch, wir haben uns als Verwaltung aber bereits mit dem Thema beschäftigt“, erklärt Brüggens Bürgermeister Frank Gellen (CDU) auf Anfrage. Allerdings habe die Verwaltung mit 1,5 Jahren noch ausreichend Zeit.
Laut Rainer Müller steigt in Born die Nachfrage nach Kita-Plätzen: Nach seiner Prognose fehlen dort für Zwei- bis Dreijährige im Kindergartenjahr 2022/23 elf Plätze und für alle Kinder über drei Jahre 31 Plätze; insgesamt rechnet er mit einen Mangel von 44 Kita-Plätzen für Kinder in Born. Dieser Bedarf wird auch in Zukunft nicht vor Ort zu decken sein, wenn es bei der bestehenden kommunalen Einrichtung bleibt: Dort steht lediglich eine Gruppe zur Verfügung. „Das genügt perspektivisch nicht“, machte Müller deutlich. Bereits jetzt würden viele Mädchen und Jungen aus Born Einrichtungen in anderen Brüggener
Ortsteilen besuchen.
Ein Grund für den künftigen Mangel sind neue Baugebiete. Doch dort ist, wie etwa beim Baugebiet Eichenweg in Brüggen, keine neue Kitas vorgesehen. Ein Problem in Born: Es fehlt der Platz für neue Baugebiete und auch der Platz für eine neue Kita.
Eine Ausnahme sei der geplante Modulhauspark. Laut Bürgermeister Gellen würde das Planverfahren weiter laufen; zurzeit stehe die Änderung des Flächennutzungsplanes an. Es wäre eines der ersten größeren Vorhaben dieser Art im Kreis Viersen. Dazu habe es bereits konkrete Gespräche mit laut Gellen „starken Partnern“gegeben. Erste Ergebnisse sollen in einer der nächsten Sitzungen des Bauausschusses öffentlich vorgestellt werden.
Rainer Müller hatte als mögliche Lösung den Bau einer neuen Kita im Ortsteil Born als Option genannt: entweder als Ergänzung zu der bestehenden Einrichtung oder als Ersatz. Alternativ müsste an einer anderen Stelle im Brüggener Gemeindegebiet gebaut werden Rentabel ist nach seiner Erfahrung eine Kita erst mit drei Gruppen.