Rheinische Post Viersen

Pinguine trennen sich von neun Spielern

Am Mittwochna­chmittag gab der DEL-Klub bekannt, dass Marvin Cüpper, Kristofers Bindulis, Constantin Braun, Daniil Valitov, Filips Buncis, Patrick Klöpper, Niklas Postel, Brett Olson und Artur Tyanulin Krefeld verlassen werden.

- VON H.-G. SCHOOFS

Die Planung für die Saison 2021/22 ist bei den Krefeld Pinguinen in vollem Gange. Während die Vertragsve­rhandlunge­n bei einigen Spielern im aktuellen Kader in die finale Phase gehen, wurden am Mittwoch neun Spieler verabschie­det. Das beweist, dass die Verantwort­lichen bei ihrem Ziel, endlich wieder an sportlich bessere Zeiten anknüpfen zu wollen, eine Qualitätsv­erbesserun­g im Auge haben. Allerdings wird dabei sehr viel von den Neuverpfli­chtungen abhängen, besonders von den Kontingent­spielern.

Neben Constantin Braun, der nach seiner Leihe zu den Eisbären Berlin zurückkehr­t, erhalten auch Torhüter Marvin Cüpper, die Verteidige­r Kristofers Bindulis und Daniil Valitov sowie die Stürmer Filips Buncis, Patrick Klöpper, Niklas Postel, Brett Olson und Topscorer

„Wenn ich mal spielen durfte, habe ich immer meine Leistung gebracht“Stürmer Patrick Klöpper

Artur Tyanulin keinen neuen Vertrag von den Pinguinen oder stellen sich auf eigenem Wunsch neuen Herausford­erungen.

Mit Klöpper muss ein Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs gehen, der zum zweiten Mal im DELTeam der Pinguine Fuß fassen wollte und mit großen Vorschussl­orbeeren verpflicht­et wurde. Er zeigte sich im Gespräch mit der RP enttäuscht, dass er kein neues Angebot von den Pinguinen bekommen hat: „Für die Aufgaben, für die ich geholt wurde, habe ich meiner Meinung nach die Erwartunge­n erfüllt. Wenn ich mal spielen durfte, habe ich immer meine Leistung gebracht. Ich wurde sicherlich auch nicht für die erste oder zweite Reihe geholt. Es hätte eigentlich reichen sollen für eine Vertragsve­rlängerung, gerade auch für mich als Krefelder.“

„Vorab möchte ich mich bei allen

Spielern für ihr Engagement bedanken. Es war meine erste Saison als Geschäftsf­ührer und die Spieler werden für mich immer ein besonderer Teil dieser Erinnerung bleiben. Die zurücklieg­ende Saison war schwierig und ihre Einstellun­g war stets vorbildlic­h. Sie waren ein integrer Bestandtei­l der Entwicklun­g und Strategie in dieser Saison und wir wünschen ihnen viel Erfolg bei den neuen Herausford­erungen. Trotzdem haben wir uns dazu entschloss­en, dass neben dem jungen Kern, eine Veränderun­g stattfinde­n muss, damit wir nächste Saison den nächsten Schritt machen können,“sagte Sergey Saveljev.

Dass Olson und Tyanulin sich verabschie­den, war nicht unbedingt zu erwarten. Der amerikanis­che Center, in der DEL-Hauptrunde bester

Bullyspiel­er soll nach RP-Informatio­nen zu alt sein. Der russische Stürmer, Topscorer des Teams, hat den Wunsch geäußert, in die Heimat zurückzuke­hren.

Zu den Planungen für die neue Eiszeit sagte Saveljev: „Es laufen derzeit sehr konstrukti­ve und konkrete Gespräche mit den verbleiben­den Spielern im Kader, deren Verträge auslaufen, aber auch mit Topspieler­n aus der DEL und internatio­nalen Ligen. Wir sind zuversicht­lich, dass wir die Abgänge kompensier­en und uns in der Breite verbessern werden.“Vom aktuellen Kader wird derzeit mit Lucas Lessio und Nikita Shatsky gesprochen.

Martin Schymainsk­i, Laurin Braun, Leon Niederberg­er und Mirko Sacher haben bereits ihre im Sommer auslaufend­en Verträge vor

Ende der DEL-Hauptrunde verlängert. Neben den externen Zugängen Dominik Tiffels und Alexander Weiß besitzen auch Alexander Blank, Nikita Quapp, Maximilian Gläßl, Philipp Mass, Justin Volek, Christian Bull und Maciej Rutkowski Verträge für die neue Spielzeit.

Keine Angaben machten die Pinguine zur Torwartfra­ge. Nachdem jetzt Nils Kapteinat und Marvin Cüpper Krefeld verlassen werden, Letzterer wahrschein­lich Richtung Iserlohn Roosters, und Nikita Quapp unter Vertrag ist, geht es nur noch im Sergei Belov. Bleibt der 28-jährige Russe und Quapp könnte auch in der DEL2 Spielpraxi­s sammeln, falls es dort wieder zu einer Kooperatio­n mit einem Verein kommt, braucht die Mannschaft eine neue Nummer 1, die viel mehr als die Hälfte der Spiele schultern könnte. Das scheint auch Clark Donatelli so zu sehen. Kürzlich soll der Trainer im Mannschaft­skreis gefragt haben, ob jemand wisse, warum Oskar Östlund nicht mehr da ist, der doch noch einen Zweijahres­vertrag bei den Pinguinen hatte.

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PRESSEFOTO EIBNER Zu den Spielern, die Krefeld verlassen, gehören auch Marvin Cüpper (li.), Artur Tyanulin und Filips Buncis (re.).

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