Rheinische Post Viersen

Katharina Holert verstärkt das Trainertea­m der Olaf-Merkel-Stiftung

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(lus) Seit März bereiten sich die Spielerinn­en und Spieler der Olaf-Merkel-Stiftung Leistungst­ennis e.V. auf der Tennisanla­ge Keilhau in Krefeld-Tackheide auf die anstehende­n Turniere und Meistersch­aften vor. Ob und wann es losgehen kann, steht wegen der Corona-Pandemie noch nicht fest. Dennoch trainiert der talentiert­e Nachwuchs weiter mit großem Eifer und freut sich über eine neue Trainerin. Katharina Holert verstärkt ab dieser Sommersais­on den Trainersta­b der Stiftung. Die 28-jährige Hamburgeri­n besitzt die A-Lizenz des DTB und war auch schon Verbandstr­ainerin in Schleswig-Holstein. Dieser Verband ist seit Jahren im Jugendbere­ich einer der erfolgreic­hsten in Deutschlan­d und wird aufgrund seiner Trainingsq­ualität im DTB hoch eingeschät­zt. Derzeit wohnt sie in Düsseldorf und studiert dort internatio­nales Marketingu­nd Medien-Management. Katharina Holert wurde mit 16 Jahren Profi und spielte vor allem Turniere auf dem ITF Women’s Circuit. Ihr Turnier-Debüt gab sie im August 2008 in Wahlstedt. Der Sieg beim mit 10.000 US-Dollar dotierten Turnier 2010 in Madrid ist ihr größter Erfolg. 2011 war sie die Nummer 615 der Weltrangli­ste. Ihr letztes Profiturni­er bestritt sie im Juni 2016. Von 2008 bis 2014 spielte für verschiede­ne Vereine in der 1. und 2. Bundesliga.

Ihre Tennis-Wiege steht beim TC Geesthacht in der Nähe von Hamburg. Ihr Großvater Erich Holert war einst die Nummer 164 der Weltrangli­ste und entspreche­nd ihr großes Vorbild. Mit 12 Jahren geriet sie in den Fokus der Talentsich­tung und nahm an Lehrgängen des DTB teil. In ihrem Jahrgang gehörte sie stets zu den besten Spielerinn­en Deutschlan­ds. Mit 16 verließ sie die Schule nach der Mittleren Reife: „Damals war mein festes Ziel, Profi zu werden.“Nach drei Jahren entschied sie sich dann, wieder zur Schule zu gehen und machte ihr Abitur: „Ich habe mir damals vielleicht selber zu viel Druck gemacht. Dann kamen noch Verletzung­en hinzu.“Durch Matthias Wunner, Trainer der Olaf-Merkel-Stiftung, der Katharina schon viele Jahre von Turnieren kennt, kam sie jetzt zum Trainersta­b der Stiftung. „Das passt sehr gut und macht mir großen Spaß. Ich habe schon im Norden Talente trainiert. Ich trainiere aber auch gerne im Breitenspo­rt mit kleinen Kindern. Aber dieses leistungso­rientierte Training liegt mir besonders. Das Konzept der Stiftung ist sehr gut. Ich finde es wichtig, dass neben Tennis auch auf die persönlich­e Entwicklun­g der Talente geachtet wird. Dazu kann ich auch durch meine eigene Erfahrung, die ich in der Jugend und in der Zeit als Profispiel­erin gemacht habe, viel beitragen. Natürlich ist es ein Vorteil, wenn die Spielerinn­en der Stiftung auch eine Trainerin als Ansprechpa­rtnerin haben“, sagt die Hamburgeri­n.

„Wir freuen uns, dass wir für unsere Stiftung mit Katharina eine so profession­elle und erfahrene Trainerin gewinnen konnten. Man sieht schon nach wenigen Wochen, dass sich ihre Arbeit sehr positiv auf die Spielerinn­en und Spieler auswirkt“, sagt Olaf Merkel.

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FOTO: HGS Olaf Merkel mit der neuen Trainerin Katharina Holert.

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