Rheinische Post Viersen

Mehr als 1.400 warme Mäntel für Bedürftige

- RP-FOTO: KNAPPE

VIERSEN (tre) „Damit haben wir nicht gerechnet. Die Nachfrage und der Dank der Menschen waren überwältig­end.“Das ist das Resümee, das Michaela Kaas zu der von ihr ins Leben gerufenen Aktion „Herzmantel“zieht. Am Samstagmor­gen um 10 Uhr sollte das Angebot der Abgabe von gespendete­n Wintermänt­eln und -jacken in Viersen und Süchteln für Menschen anlaufen, denen es nicht so gut geht. Mehr als 1.400 Mäntel und Jacken waren gespendet und auf die beiden Standorte Remigiuspl­atz und der Süchtelner Fabrik für Genusskult­ur verteilt worden. „Als wir um 9.30 Uhr in unserem eigens angemietet­en Ladenlokal am Remigiuspl­atz

ankamen, saßen dort schon erste Frauen in Decken eingehüllt auf den Bänken und warteten“, berichtet Kaas.

Damit rollte die Abgabe sofort an, denn niemand sollte weiter in der kühlen Morgenluft sitzen bleiben. Kaas spricht von „bewegenden Momenten“. „Frauen hatten Kekse und Kuchen gebacken, die sie als Dankeschön überreicht­en“, erzählt sie. Immer wieder bekamen sie und ihr Ausgabetea­m – Gisela Schumacher, Emma Boeken, Sabine Vasters, Daniela Kaas, Christina Königs, Caroline Abeln, Claudia Verheyden und Angelika Hieronymus – herzlichst­e Worte des Dankes zu hören.

Mehrere Wochen lang hatten Kaas und ihr ehrenamtli­ches Helferteam Mäntel und Jacken gesammelt. Die Viersener spendeten bestens erhaltene Bekleidung­sstücke, darunter zahlreiche Markenprod­ukte. Das Team kontrollie­rte und sortierte nach Größen. Es wurden Kleidersta­ngen angeschaff­t und zwei Lokalitäte­n gefunden, in denen die Ausgabe stattfinde­n konnte. Sogar an den Tagen der Abgabe folgten noch Spenden.

Schon am ersten Tag wurden weit mehr als die Hälfte der Spenden abgegeben. Die wenigen übrig gebliebene­n Mäntel und Jacken werden nun an Organisati­onen wie Kleiderkam­mern und Frauenhäus­er verteilt.

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Schon am ersten Tag konnten Michaela Kaas (links) und Gisela Schumacher im eigens angemietet­en „Herzmantel“-Ladenlokal am Remigiuspl­atz mehr als die Hälfte der Spenden abgeben.

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