Im Kaldenkirchener FKK-Klub wird seit 40 Jahren gekegelt
Seit 40 Jahren treffen sich die Mitglieder der „Fidelen Königs Killer“, kurz FKK, zum Kegelabend. Dabei geht es nicht nur um den Sport. Es wird viel gelacht.
Die Stimmung am langen Tisch in der Kaldenkirchener Gaststätte „Poseidon“ist bestens. Beim Warten auf das Essen wird erzählt und gelacht. „Und gleich gehen wir eine Etage tiefer“, sagt Bodo Krohn und deutet auf die Treppe, die in den Keller führt. Es ist Freitagabend und der monatliche Kegelclubabend der „Fidelen Königs Killer“, kurz FKK genannt, ist angelaufen. Er startet wie immer mit einem Essen, dem sich das Kegelvergnügen anschließt. „Im Sommer, wenn das Wetter so richtig schön ist, kann es auch schon mal vorkommen, dass wir einfach den ganzen Abend auf der Terrasse des Poseidon verbringen und die Kugeln ruhen lassen“, erzählt Brigitte Kneifel, die seit dem ersten Kegeln dabei ist.
Die Kugeln beim FKK rollen schon seit 40 Jahren. Familienmitglieder und Nachbarn, insgesamt zwölf, haben vor vier Jahrzehnten den Kegelclub gegründete Der Name ergab sich aus den ersten Kegeleinsätzen. Bei den Versuchen, eine Kranzanlage zu werfen, räumten alle immer wieder den Königs mit ab. Der Name „Fidele Königs Killer“war geboren, wobei die Abkürzung ihres Namens schon für nette Anekdötchen gesorgt hat. Los ging es damals bei „Jünn“in Kaldenkirchen. Es folgten weitere Stationen. Seit zehn Jahren ist man im „Poseidon“zu Hause. Bei jedem Kegel wird ein König oder eine Königin
ausgekegelt. Beppie Krohn ist die amtierende Königin. Krohns gibt es übrigens gleich mehrmals beim FKK: Sibille und Uwe Krohn kegeln ebenfalls mit.
Ein Highlight ist die alle zwei Jahre stattfindende Kegeltour. Sie wird im Wechsel von einem Paar zusammengestellt - als Überraschungstour. Alles bleibt bis wenige Tage vor der Reise geheim. Erst dann wird verraten, wohin es geht. „Wir kennen vorab nur das Datum und wie viel Geld in der Kasse ist“, sagt Karin Hülsmann, die zusammen mit ihrem Mann Thomas seit zehn Jahren mitkegelt. „Wir sind mit Gaby und Stephan Lammertz befreundet, kegeln gerne und waren von der guten Stimmung im Kegelclub begeistert“,
sagt Thomas Hülsmann.
Die Reisen führten den Kegelclub schon quer durch Deutschland sowie ins benachbarte Ausland, zum Beispiel nach Frankreich, Österreich, Spanien, Dänemark und Schweden. Eigentlich stünde die nächste Reise erst im kommenden Jahr an, aber aufgrund des Jubiläums werden schon dieses Jahr die Koffer gepackt. Wobei die Außerder-Reihe-Reise die Besonderheit hat, dass alle jetzt schon wissen, wohin es geht. Die Zwischentour führt die Fidelen Königs Killer nach Holland an die See. Die Kasse in Form eines großen Kegels ist gut gefüllt. Das liegt auch daran, dass jeder, der auf der Kegelbahn flucht, einen Euro ins Sparschweinchen werfen muss.