Erfahrung statt Medaillen gewonnen
Die Taekwondo-Kämpfer der TG Jeong Eui Nettetal kehren ohne Edelmetall, aber dafür mit viel Wettkampfpraxis von den Serbia Open in Belgrad zurück.
Bei den „Serbia Open“in Belgrad, einem G2-Turnier des Verbands World Taekwondo, gab es neben vier fünften Plätzen für die TG Jeong Eui Nettetal auch reichlich Erfahrung, die die sieben Kämpfer sammeln konnten.
Madeline Folgmann (Gewichtsklasse bis 53 kg) nutzte eine Woche nach ihrem Bronzemedaillengewinn in Spanien die Serbien-Open als letzten großen Test vor der Europameisterschaft. „Obwohl die offizielle Nominierung noch aussteht, bereite ich mich intensiv auf dieses Top-Event vor“, sagt Folgmann. Im Achtelfinale traf die 27-Jährige nach einem Freilos in der Vorrunde auf die serbische Weltmeisterin Vanja Stankovic (2017 Korea). Die Nettetalerin startete stark in einen Kampf auf hohem Niveau und sicherte sich den Sieg mit 4:3 in der ersten Runde und 7:3 in der zweiten Runde. Auch im zweiten Kampf gegen Ada Abdagic (Bosnien und Herzegowina) kämpfte Folgmann auf höchstem Level. Trotz eines knappen Rückstands in der ersten Runde gelang es ihr, zum 8:8 aufzuholen. Jedoch verpasste sie knapp den Rundengewinn, ihre Gegnerin sicherte sich letztendlich den Sieg mit 5:2. Trotz des Ausscheidens vor der Medaillenrunde zeigte Folgmann eine gute Leistung und sicherte sich Platz fünf.
Beim Kadetten-Tag erkämpften sich Roman Boxberger (bis 45kg), Leon Ilbertz (bis 49kg) und Jeffrey Simons (bis 61 kg) den fünften Platz. Boxberger und Ilbertz meisterten souverän ihre Achtelfinal-Kämpfe und zogen verdient in den Medaillenkampf ein, in dem sie aber gegen starke Kontrahenten unterlagen.
In der Jugendkategorie setzte sich Dennis Bähr (bis 55kg) in einer herausfordernden Gewichtsklasse in der Vorrunde durch, musste sich jedoch im Achtelfinale geschlagen geben. Alparslan Öksüz beendete das Turnier in seiner neuen Gewichtsklasse bis 55 Kilogramm ebenfalls im Achtelfinale. Frieda Steinkühler (Damen, bis 57kg) rief ihr Potenzial diesmal nicht ab und schied in der Vorrunde gegen eine serbische Gegnerin aus.
Trainer Björn Pistel resümierte: „Auch wenn der Sprung auf das Podium diesmal nicht gelungen ist, bin ich insgesamt mit der Leistung meiner Athleten zufrieden. Das Niveau war sehr stark und alle stellten ihre Konkurrenzfähigkeit unter Beweis. Mit vier fünften Plätzen waren die Medaillen greifbar.“