Rheinische Post Viersen

Einige personelle Fragezeich­en

Fünf Profis werden Borussia ganz sicher fehlen im Spiel bei 1899 Hoffenheim.

- VON THOMAS GRULKE

Gerardo Seoane benötigte ein wenig Zeit, um das Personal-Update auf der Pressekonf­erenz vor dem Spiel bei 1899 Hoffenheim (Samstag, 15.30 Uhr) durchzugeb­en. Es waren auch genug Spieler, über die Borussias Trainer etwas zu berichten hatte. Nur wurde der Schweizer nicht in jedem Fall konkret. Das galt indes nicht für Manu Koné, Tony Jantschke, Jordan Siebatcheu, Grant-Leon Ranos und Christoph Kramer, die alle sicher am Wochenende nicht zur Verfügung stehen.

Während es beim zuerst genannten Quartett jeweils um Verletzung­en geht, hat bei Kramer ein hartnäckig­er Infekt dafür gesorgt, dass der Mittelfeld­spieler bereits seit knapp zwei Wochen pausieren muss. „Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder auf den Beinen ist“, sagte Seoane, der noch bei weiteren Profis Hoffnungen haben darf, nachdem er im Anschluss an das 1:2 gegen Borussia Dortmund doch einige schlechte Nachrichte­n zu verkraften hatte.

Denn im Borussen-Duell hatten sich Stefan Lainer (Innenbandd­ehnung im rechten Knie), Nico Elvedi (Sehnenreiz­ung im Knie), Franck Honorat (Außenbandd­ehnung im rechten Knie) und Nathan Ngoumou (Außenbandr­iss im Sprunggele­nk) Verletzung­en zugezogen. Lainer und Elvedi konnten jedoch zu Beginn der Trainingsw­oche gleich wieder ins Mannschaft­straining einsteigen – während Ngoumou und Honorat wie auch der an Achillesse­hnenbeschw­erden laborieren­de Florian Neuhaus zunächst nur laufen konnten.

„Alle diese Spieler sind individuel­l betreut worden, sie hatten individuel­le Trainingsü­bungen und waren zum Teil integriert. Wir werden noch abwarten, wie sie heute die Belastung verkraftet haben und werden nach dem Abschlusst­raining mit guter Belastung eine Entscheidu­ng treffen“, sagte Seoane, der zu den Einsatzcha­ncen des Einzelnen aber keine näheren Angaben machte. Nach den Eindrücken der ersten Trainingse­inheiten der Wochen sollten Lainer und Elvedi jedoch zur Verfügung stehen.

Mit ihnen hätte Seoane auch alle Möglichkei­ten, wieder auf seine in den vergangene­n beiden Spielen gewählte Defensivfo­rmation zu setzen. Da entschied sich Seoane für eine Fünferkett­e und einer Doppelsech­s davor, die Ko Itakura und Julian Weigl bildeten. Dem Trainer wäre es sicher sehr recht, wenn er die komplette Auswahl hätte: „Wir haben zuletzt defensiv viel weniger zugelassen. Das ist der Weg, den wir eingeschla­gen haben und den wir weiterverf­olgen wollen“, sagte Seoane.

Mehr Fragezeich­en dürfte es dagegen noch in der Offensive geben. Viel hängt davon ab, ob Honorat und/oder Ngoumou zur Verfügung stehen, dann könnte Seoane wieder auf seine schnellen Flügelspie­ler bauen. Ansonsten wäre auch der Einbau einer echten Sturmspitz­e denkbar: Tomas Cvancara steht nach ersten Jokereinsä­tzen nach seinem Bänderriss wieder für die Startelf zur Verfügung. Mit ihm könnte Alassane Plea wieder eine Position nach hinten rücken – assistiert von einem weiteren Offensivsp­ieler, beispielsw­eise Robin Hack.

Gewissheit, auf wen der Trainer bauen kann in Hoffenheim, wird Seoane also frühestens am Freitag nach dem Abschlusst­raining haben. Dann gilt es das Personal-Puzzle bestmöglic­h zu lösen, um möglichst den zweiten Auswärtssi­eg in Folge zu schaffen.

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FOTO: DPA Gerardo Seoane wird erst kurzfristi­g wissen, wer ihm am Samstag in Hoffenheim zur Verfügung steht.

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