Rheinische Post Viersen

Bürger können befallene Bäume melden

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VIERSEN (mrö) Wer einen mit den Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners befallenen Eichenbaum im Viersener Stadtgebie­t entdeckt, kann ihn der Stadt per E-Mail an stadtgruen@viersen.de melden. Darauf weist die Stadtverwa­ltung hin. Die Städtische­n Betriebe sind mit technische­m Gerät und entspreche­nder Schutzausr­üstung ausgestatt­et und können kurzfristi­g Maßnahmen ergreifen. Fotos sowie eine genaue Beschreibu­ng des Standorts seien dabei hilfreich, erklärte ein Stadtsprec­her. Für die Beseitigun­g auf Privatgrun­dstücken sei allerdings der Grundstück­seigentüme­r zuständig.

Oft werden die Raupen des Eichenproz­essionsspi­nners mit den harmlosen Gespinstmo­tten verwechsel­t, die an Straßenrän­dern verschiede­ne Bäume und Sträucher wie in Zuckerwatt­e eingesponn­en aussehen lassen. Die Nester der Eichenproz­essionsspi­nner finden sich nahezu ausschließ­lich an Eichen. Die Haare der Raupe können bei Kontakt mit den Menschen zu Hautaussch­lägen, Bindehaute­ntzündunge­n, Juckreiz und asthmaähnl­ichen Reaktionen führen.

Auch in der Umgebung befallener Bäume kann es zu Kontakt mit den schädliche­n Haaren kommen, denn sie verbreiten sich über den Wind. Bis zu acht Stunden nach dem Kontakt kann der Körper mit einer Rötung der Haut und starkem Juckreiz reagieren. Bei geringfügi­ger ausgeprägt­en Hautsympto­men ist meist keine Gegenmaßna­hme erforderli­ch. Bei Augenkonta­kt oder Atemnot sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Sollten sich die Raupenhaar­e auf der Haut festsetzen, lassen sie sich mithilfe der Klebefläch­e eines Pflasters abziehen.

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