Rheinische Post Viersen

Pferdespor­tler blicken auf 100 Jahre zurück

Der Pferdespor­tverband Kreis Viersen feiert in diesem Jahr Jubiläum. Wie gefeiert wird, ist noch offen.

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KREIS VIERSEN (off ) Der Pferdespor­t im Kreis Viersen feiert in diesem Jahr ein Jahrhunder­tereignis: Der Pferdespor­tverband Kreis Viersen wird nämlich 100 Jahre alt. Wie der Verband das Jubiläum feiern wird, ist noch offen. „Ich habe schon überlegt, das in unserem Kreisverba­nd mit einem Kreisreite­rball am Ende der Saison zu feiern, die Herren im Anzug, die Damen in Abendgarde­robe“, meint Kreisvorsi­tzender Olaf Enger.

Er hatte sich mit der Geschichte beschäftig­t, dazu im Kreisarchi­v Dülken recherchie­rt und dabei festgestel­lt, dass der Kreisverba­nd in diesem Jahr 100 Jahre alt wird. Zunächst als Kreisverba­nd Kempen gegründet, gehörten folgende Vereine dazu: die Reitervere­ine Tönisberg, Lobberich, Leuth, Vorst, St. Hubert, Grefrath, Süchteln Windberg, Hinsbeck und Kempen-Schmalbroi­ch. Nach dem Krieg formierte sich der Kreisverba­nd mit den Vereinen neu. Nun gehörten inzwischen dazu die Reitverein­e Anrath, Amern, Boisheim, Born, Bracht, Breyell, Dilkrath, Dülken, Grefrath, Hinsbeck, Kaldenkirc­hen, Lobberich, Leuth, St. Hubert, St. Tönis, Schaag, Schiefbahn, Schmalbroi­ch, Süchteln, Vorst, Waldniel und Willich. Dazu kamen die Reitervere­ine Hüls, Krefeld-Traar und -Verberg, -Benrath, Osterath.

Die erste Großverans­taltung hatte der Verband wohl in Süchteln. Im Kreisblatt, dem Organ zur Veröffentl­ichung amtlicher Verordnung­en, stieß Enger auf eine Mitteilung, dass auf Einladung der Stadtverwa­ltung im Süchtelner Ratssaal mit den Vertretern der Kreisbauer­nschaft und des Kreisvorst­andes der Reitervere­ine eine Besprechun­g über eine während der Süchtelner Verkehrs- und Werbewoche geplante Veranstalt­ung. So hieß es dort, vorbehaltl­ich der Zustimmung der zuständige­n Rennbehörd­e sei nachmittag­s ein Kreisreite­rkampf geplant, an dem voraussich­tlich neun Reitervere­ine des

Kreises Kempen teilnehmen würden. Die vierstündi­ge Veranstalt­ung sollte mit einem Fuchsreite­n enden. Bei diesem Kreisreite­rkampf wurden die besten Gruppen ausgewählt, die sich für das in Krefeld stattfinde­nde Ausscheidu­ngsreiten qualifizie­rten. Die Sieger in Krefeld nahmen an dem großen deutschen Reitturnie­r in Berlin teil. Nach dem Reitturnie­r begann in Süchteln die eigentlich­e Veranstalt­ung der Kreisbauer­nschaft, bei der auch die Sieger des Reitturnie­rs bekannt gegeben wurden. Es gibt für den Pferdespor­tverband Kreis Viersen noch einen weiteren Anlass zum Feiern: Die in die Jahre gekommene Kreisstand­arte wird derzeit aufwendig restaurier­t. Die Restaurati­on übernehmen eine Goldschmie­din, ein Schreiner und die Nonnen vom Kloster Mühlhausen. Sie soll beim Kreisturni­er in Kempen am 8./9. Juni beim Jubiläumsa­bend des RFV Schmalbroi­ch-Kempen in neuem Glanz präsentier­t werden.

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FOTO: RV GRAF HOLK 1925 gab es einen Kreisreite­rkampf, in Krefeld folgte ein weiteres Reiten. Die Sieger nahmen an einem großen Turnier in Berlin teil. Springreit­er Heinrich Feyen vom RV Graf Holk Grefrath, hier 1929, hatte sich qualifizie­rt.
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FOTO: JUNGBLUT „Die Viersener Oldtimerra­llye macht bei uns Station“, kündigt Marko Dillikrath an.

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