Hilfe des Pflegestützpunkts immer häufiger gefragt
Immer mehr ältere Menschen, immer neue Regelungen in der Pflegeversicherung – das sind zwei Entwicklungen, die sich auch in Nettetal bemerkbar und den Mitarbeitern der Pflegeund Seniorenberatung zunehmend Arbeit bescheren. War ihre Hilfe im Jahr 2021 noch von 195 Nettetalern gefragt, wendeten sich im Jahr darauf schon 234 Bürger an die Beratungsstelle – und 2023 waren es 295. Und das sind nur die Zahlen für Nettetal. Der in der Nettetaler Stadtverwaltung angesiedelte Pflegestützpunkt ist auch für die Gemeinde Brüggen zuständig. Dort zeigte sich das gleiche Bild: Suchten 2021 noch 40 Personen Rat und Hilfe, waren es im vergangenen Jahr schon 97.
Die Mitarbeiter des Pflegestützpunktes beraten Pflegebedürftige und deren Angehörigen beispielsweise zu Fragen rund um die Pflegeversicherung oder zur Einstufung in einen Pflegegrad, sie unterstützen beim Ausfüllen von Formularen, können Adressen von MahlzeitenDiensten, ambulanten Pflegediensten oder Pflegeeinrichtungen vermitteln und bei der Suche nach solchen Leistungen helfen.
Die gestiegene Nachfrage in den vergangenen Jahren – die Zahlen dazu wurden jetzt in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses des Rates vorgelegt, führt die Stadt allerdings nicht alleine auf den wachsenden Anteil betagter Menschen an der Bevölkerung zurück. Auch Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und die Kontakte des Pflegestützpunktes haben ihrer Meinung nach dafür gesorgt, dass das Angebot häufiger genutzt wird als früher.
Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört die Herausgabe eines Wegweisers für Senioren, der Informationen und Adressen zu Themen enthält, die für Senioren besonders von Bedeutung sind. Der Wegweiser ist als gedrucktes Heft im DINA-4-Format etwa im Rathaus am Doerkesplatz erhältlich, er steht aber auch auf den Internetseiten der Stadt unter der Adresse www. nettetal.de zur Verfügung. Künftig soll der Wegweiser jährlich überarbeitet werden, um die Aktualität zu gewährleisten.